Dauergäste auf dem Podest

Wolfsburg. Für die Sportler des Rudervereins Verden hat sich am vergangenen Wochenende die Reise nach Wolfsburg allemal gelohnt. Denn die Athleten aus der Domstadt fuhren insgesamt 21 Rennen auf dem Allersee in der Autostadt. Anlass waren die Niedersächsischen Landesmeisterschaften 2017. Und immerhin: Die Verdener durften den Gewinn zweier Goldmedaillen feiern. „Charlotte Hoffmann dominierte im Einer über 1000 Meter gegen ihre Erzrivalin Elisa Patzelt aus Lüneburg und weitere starke Konkurrentinnen ihr Rennen“, sagte Axel Witte vom Verdener Ruderverein. Im Juniorendoppelvierer gewann André Hoffmann mit seinem Team des Landesruderstützpunktes Celle ebenfalls über die 1000 Meter lange Distanz. Witte: „Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Hildesheim betrug der Vorsprung lediglich 0,1 Sekunden.“

Für Charlotte Hoffmann hätte es sogar noch zweimal mehr Gold geben können. Die Ruderin verpasste Platz eins in zwei weiteren Wettkämpfen jedoch knapp. „Zum einen im Einer auf der 400-Meter-Distanz um eine Sekunde und zum anderen im Doppelvierer mit Steuermann ebenfalls über 400 Meter um eine halbe Sekunde“, berichtete Axel Witte. „Das war besonders ärgerlich, da mit dem Sieg in diesem Rennen schon fest gerechnet wurde.“ Allerdings sei die halbe Mannschaft krank gewesen. Somit musste das Rennen mit zwei Ersatzleuten gefahren werden. Dabei stellte laut Witte Charlotte Hoffmanns Vereinskameradin Leah Wiebe ihre Fähigkeiten unter Beweis. „Aufgrund der zersplitterten Mannschaft musste der Doppelvierer von Charlotte Hoffmann am Sonntag dann aber abgemeldet werden.“ Allerdings habe sich dadurch die Möglichkeit ergeben, dass Charlotte Hoffmann mit ihrer eigentlichen Gegnerin Elisa Patzelt im Doppelzweier startete. Das Duo gewann souverän.

Der Verdener Ruderverein stellte im Finale der Junior-A-Doppelzweier gleich zwei Boote: Merlin Wenner und André Hoffmann verausgabten sich über die 1000 Meter komplett. Nachdem sie lange Zeit führten, überholte sie die ältere Konkurrenz. Dennoch betrug der Abstand zum Erstplatzierten lediglich eine Sekunde. Jonas Wiebe und Jakob Zgonc kämpften sich auf den fünften Platz. Im Achter des Stützpunktes Niedersachsen wurden die Ruderer Jakob Zgonc, Merlin Wenner und Jonas Wiebe Dritte.