
Wenn ein Spitzenreiter vor seinem eigenen Publikum spielt, dann will er auch erfolgreich sein. Das ist den Bundesliga-Korbballerinnen des TSV Thedinghausen am Wochenende nur teilweise gelungen. In der Gustav-England-Halle feierte der Tabellenführer der Nordstaffel einen Sieg gegen Sudweyhe, musste sich Findorff aber geschlagen geben. Dennoch hat die Mannschaft von Trainer Thomas Piper den ersten Rang verteidigt. Am nächsten Spieltag kann Thedinghausen nun die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft endgültig perfekt machen.
TSV Thedinghausen - TuS Sudweyhe 7:5 (4:4): Für Trainer Thomas Piper ging es gegen seinen Ex-Verein. „Und da möchte man natürlich immer gewinnen“, sagte der Coach der Thedinghauserinnen. Und sein Team sollte ihn nicht enttäuschen. Der Spitzenreiter legte von Anfang an ein hohes Tempo vor und führte nach zehn gespielten Minuten bereits mit 4:1. „Das ging alles recht schnell“, umschrieb Piper die Anfangsphase. Doch bis zum Seitenwechsel gelang dem TSV nicht mehr allzu viel, den Gästen aus Sudweyhe dagegen schon. Bis zum Pausenpfiff stellte das Team aus der Gemeinde Weyhe den Ausgleich her. Thomas Piper reagierte darauf mit einer Umstellung der Defensive. Dass dies die richtige Entscheidung sein sollte, zeigte sich daran, dass der TSV Thedinghausen nur noch einen Treffer des Gegners zuließ. „Wir haben durch unsere Umstellung die starken Schützinnen des TuS aus dem Spiel genommen“, sagte Thomas Piper. Seine Mannschaft traf dagegen in der Offensive regelmäßig und fuhr im ersten Spiel des Tages den Sieg ein. „Insgesamt war unser Erfolg verdient. Unter anderem, weil wir mehr Chancen als der Gegner hatten."
TSV Thedinghausen - SG Findorff Bremen 6:8 (1:5): Im zweiten Spiel sollte den Gastgeberinnen kein guter Start gelingen. Der Dauerrivale aus der Hansestadt legte nach dem 1:0 für Thedinghausen bis zur Pause einen 5:0-Lauf hin. „Zuletzt hat Findorff gegen uns oft unentschieden gespielt oder verloren. Man hat dem Team angemerkt, dass sie deshalb richtig heiß auf einen Erfolg waren“, sagte Piper. Der Grund für den Pausenrückstand sei die Trefferquote gewesen. „Wir haben zu wenig getroffen.“ Das sollte in Halbzeit zwei besser werden, allerdings erst zu einem späten Zeitpunkt. Denn erst ab der 34. Minute fand Thedinghausen wieder so richtig ins Spiel. Zu diesem Zeitpunkt führte Findorff allerdings schon mit 8:2. Immerhin gestaltete das Piper-Team das Resultat noch ein wenig freundlicher. „Uns haben fünf Minuten gefehlt, um das Spiel doch noch zu drehen“, meinte Thomas Piper.
In zwei Wochen, wenn in Findorff der nächste Spieltag ansteht, kann der TSV Thedinghausen sein Minimalziel schon erreichen: die Qualifikation zur DM. Piper will aber noch mehr: „Wir wollen jetzt auch in der Nordstaffel den Titel. Das wäre das Sahnehäubchen.“
TSV Thedinghausen: Bargmann (3 Körbe), Schäper (2), Langner (2), Uhde (2), Bäkefeld (2), A. Rippe (1), Ehlers (1), Knief, Weidner.
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