
Isernhagen. Das Saisonfinale kann kommen und genossen werden. Denn seit dem vergangenen Wochenende haben die Rollstuhlbasketballer der TSV Achim Lions in der Regionalliga ihre Ziele, die sie in dieser Spielzeit verfolgt haben, bereits erreicht. Der Klassenerhalt ist der Mannschaft um Teamchef Nico Röger nicht mehr zu nehmen. Durch Siege gegen die BG Baskets Hamburg III (57:49) und die gastgebenden Rolling Chairs Isernhagen (50:44) wurde der vierte Tabellenplatz souverän gefestigt. Nun stehen in der heimischen Halle Arenkamp (17. März) die beiden letzten Partien auf dem Programm. Für die Lions besteht noch die Chance, auf Platz drei zu springen.
„Daran wollen wir aber noch nicht denken. Jetzt freuen wir uns erst einmal darüber, gegen die beiden direkt hinter uns liegenden Teams gewonnen und sie weiter distanziert zu haben“, lobte Röger seine Mannschaft nach dem Doppel-Sieg. Die erste Halbzeit gegen das Team aus Hamburg gingen die Achimer voll konzentriert an. Die Lions agierten im Angriff sehr variabel, zudem wurde der gegnerische Center Hannes Hartung viel besser verteidigt als noch vor wenigen Wochen im ersten Aufeinandertreffen. Die Folge: Das Röger-Team setzte sich kontinuierlich ab. Roland Christmann, der wie Röger selbst in den ersten 20 Minuten bereits zweistellig punktete, traf mit dem Pausenpfiff zum 32:21.
Im zweiten Abschnitt lief es dann nicht mehr ganz so rund. In der Defense war die Konzentration nun nicht mehr ganz so hoch. Zudem ließen die Lions einige Chancen aus und verpassten dadurch eine Vorentscheidung. Im Abschlussviertel sollte es sogar noch einmal spannend werden. Denn die Hamburger waren plötzlich wieder dran – 48:53. Doch die TSV Achim Lions retteten ihren Vorsprung letztendlich über die Zeit.
Lange Zeit zum Durchschnaufen hatten die Achimer nicht. Denn direkt im Anschluss wurde die Partie gegen Isernhagen angepfiffen. Die Rolling Chairs hatten sich in der ersten Partie durch eine Niederlage gegen die Hamburger schon aller Chancen beraubt, eventuell noch in der Tabelle zu den Achimern aufschließen zu können. Das war für die Isernhagener aber kein Grund, die Punkte herzuschenken. Von Beginn an spielten sie couragiert. Das mündete in eine 14:10-Führung nach dem ersten Viertel. Nach einem emotionalen Appell von Nico Röger kamen die Lions nun deutlich wacher aufs Parkett zurück, drehten die Partie bis zur Halbzeit zur eigenen 24:20-Führung und bauten diese in den dritten zehn Minuten auf 40:28 aus. Im letzten Viertel kehrte jedoch der Schlendrian zurück ins Spiel der Achimer. Wie gegen Hamburg entwickelte sich eine spannende Schlussphase. Die Lions waren erleichtert, als die Schlusssirene ertönte. Denn zu diesem Zeitpunkt lagen sie knapp mit 50:44 vorne.
„Insgesamt war es natürlich ein erfolgreicher Spieltag. Gegen Isernhagen war mir persönlich zeitweise ein bisschen zu viel Sand im Getriebe. Aber gerade die Teamleistung hat mich auch über längere Strecken überzeugt. Erwähnenswert finde ich übrigens in diesem Zusammenhang, dass sich auch unsere Lowpointer Jana Bozek, Rouven Albrecht und Petrit Mucaj, die viel für die anderen Spieler arbeiten müssen, in die Scorerliste eintragen konnten“, bilanzierte Nico Röger. „Ich blicke nun optimistisch auf unseren Saisonabschluss nächsten Sonntag.“ Das Finale der Regionalliga-Spielzeit beginnt am 17. März um 11 Uhr. Am Arenkamp in Uphusen begrüßen die Achim Lions die Top-Teams aus Meppen und Rostock/Stralsund.
Läuft der Saisonabschluss optimal, können die Gastgeber in der Tabelle noch einen Platz gutmachen. Allerdings wurden die beiden Hinspiele jeweils recht klar verloren. Die Lions spielen ab 11 Uhr gegen die Emsland Rolli Baskets Meppen, ab 15 Uhr steht das Duell gegen die SG Rostock/Stralsund auf dem Programm. Dazwischen duellieren sich ab 13 Uhr die beiden Gastmannschaften.
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Die radikale ...