
Dennis Summa stellte mit seinem neunten Treffer den 32:28 (15:16)-Endstand. Durch den Erfolg gegen die Cloppenburger belegt die SG den dritten Platz in der Abschlusstabelle der Handball-Oberliga Nordsee.
Die Achimer waren mit dem Ziel in die Spielzeit gestartet, sich ein Plätzchen in der Spitzengruppe zu ergattern. Bis zum Trainerwechsel von Steffen Aevermann zu Tobias Naumann im Dezember 2016 sah es nicht unbedingt danach aus, als wenn dieses anvisierte Ziel auch erreicht werden könnte. Dass es nun so gekommen ist, wunderte Dennis Summa kaum. „Zwingend damit zu rechnen, dass wir wirklich Dritter werden, war sicherlich nicht“, meinte Achims Haupttorschütze. „Aber mit unserem Kader war mir schon bewusst, dass es in diese Höhen gehen kann. Wir mussten uns wahrlich vor niemanden verstecken. Es ist natürlich ein gutes Gefühl mit solch einem Erfolgserlebnis aus der Saison zu gehen.“
Einen gehörigen Anteil am guten Abschneiden habe für Dennis Summa Trainer Tobias Naumann. „Tobi hat uns das Sieger-Gen eingeimpft“, beschrieb Summa die Motivationskünste seines Coaches. Und die waren auch gegen Cloppenburg gefragt. Denn vor der Pause verspielten die Gastgeber eine 13:10-Führung, sodass es mit einem minimalen Rückstand (15:16) in die Pause ging. „Dann kamen wir stark in die zweite Halbzeit. Wir wussten, dass wir die bessere Mannschaft sind“, sagte Summa selbstbewusst.
Vor allem in der Deckung wussten sich die Achimer zu steigern. „In der ersten Halbzeit hatten wir in der Abwehr noch nicht die richtige Stimmung. Wir haben die Cloppenburger aber immerhin dazu gezwungen, dass sie lange spielen müssen“, sagte Tobias Naumann. Es wurde den Gästen häufig zu einfach gemacht. Vor allem der frühere SG-Spieler Tobias Freese war vor der Pause kaum in den Griff zu bekommen. Nach dem Seitenwechsel sollte sich das Bild ändern: Die Heim-Sieben agierte wesentlich aggressiver und hatte mit Arne von Seelen einen sehr gut aufgelegten Keeper im Tor. Insgesamt 16 gehaltene Bälle des Torhüters sprechen eine deutliche Sprache.
Die SG Achim/Baden hatte den Pausenrückstand recht schnell wieder in eine eigene Führung umgedreht und gab diese bis zum Schlusspfiff auch nicht mehr ab. Auch von einer doppelten Manndeckung ließen sich die Gastgeber im Angriff nicht mehr aus der Ruhe bringen. Als der TVC es mit diesem Mittel versuchte, stand mit Ole Harms ein weiterer Ex-Achimer schon nicht mehr auf dem Feld. Er sah in der 50. Minute wegen seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Knappe zehn Minuten später markierte Dennis Summa den 32. Treffer der SG Achim/Baden und schloss damit eine positive Saison seines Teams ab.
„Wir wollten heute unbedingt Platz drei verteidigen. Allerdings wussten wir, dass Cloppenburg noch einmal eine fette Herausforderung wird. Die haben uns alles abverlangt“, sagte Naumann zum letzten Saisonspiel. Über die neue Spielzeit – und einen möglichen Angriff auf einen Gewinn der Meisterschaft – wollte sich Naumann dagegen noch keine Gedanken machen. „Es ist noch viel zu früh, um über die nächste Saison zu reden. Jetzt wollen wir erst einmal den Moment genießen“, meinte der Coach der SG Achim/Baden.
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