
Wie geht es weiter mit dem Handballsport? Diese Frage bezieht sich nicht nur auf die Spielform in der Halle. Darüber macht sich auch der Arbeitskreis Beachhandball des Handball-Verbandes Niedersachsen (HVN) Gedanken. Jüngst tauschte er sich mit Vertretern der Gliederungen aus. „Zum Teil auch mit Vertretern von Vereinen“, erklärt Dennis Glaser, Referent für Beachhandball des HVN. Insbesondere das Interesse derer, die sich erstmals über die Aktivitäten des Arbeitskreises informierten, mache Mut, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen, erklärte der Hannoveraner nach der Konferenz, wie der Verband berichtet. Wichtige Punkte für die Zukunft waren, die Aus- und Weiterbildung zu intensivieren, aber auch Plattformen für den regelmäßigen Austausch zu schaffen. Ebenso stand das Spielsystem mit etablierten Turnieren auf der Tagesordnung der Online-Konferenz.
Einig seien sich Mitglieder des Arbeitskreises sowie die Vertreter der Gliederungen und der Vereine, die Aktivitäten in der Aus- und Weiterbildung auszubauen. „Für Trainer und Schiedsrichter“, erklärt Referent Glaser mit Blick auf deren Multiplikatoren-Funktion, „und das vorzugsweise unmittelbar bei den Vereinen“. Ziel des Beachhandball-Referenten und seiner Mitstreiter sei, den Dialog mit den Gliederungen und Vereinen zu intensivieren. Während der Konferenz berichteten unter anderem Dirk Misterek und Mario Wittenberg, dessen Verein die HSG Stuhr ist, über die Erfahrungen, die die Handball-Regionen Hannover-Weser-Leine (Misterek) beziehungsweise Mitte Niedersachsen (Wittenberg) in den vergangenen Jahren in ihrem Engagement für den Sport auf dem sandigen Untergrund gesammelt hatten. Glaser: „Dem Wunsch, dass wir uns zukünftig regelmäßiger austauschen, kommen wir nach.“ Aufgabe des Arbeitskreises sei jetzt, entsprechende Angebote und Plattformen zu schaffen.
Der Referent stellte mögliche Modelle eines zukünftigen Beachhandball-Spielbetriebes vor – auch über Gliederungsgrenzen hinweg: „Wichtig ist, dass wir das alles so flexibel wie möglich gestalten, um auf verschiedene Rahmenbedingungen reagieren zu können.“ Exemplarisch nannte der Referent das Wertungssystem der German Beach Open, nach dem aktuell die Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften ermittelt werden. „Wir haben ein Wertungssystem für Niedersachsen erarbeitet, das extrem einfach ist“, sagt Glaser. Klartext: Der Arbeitskreis Beachhandball will in Niedersachsen bereits etablierten Turnieren unter noch zu definierenden Voraussetzungen Wertungspunkte zuweisen, die sich Teilnehmer-Mannschaften während der Einzelwettbewerbe sichern können. Am Ende der Saison könnte aus den an die Mannschaften vergebenen Punkten ein Ranking entstehen, aus dem sich die Teilnehmer am Landespokal ergeben. „Aus dem Landespokal könnte dann die Qualifikation etwa für die Deutsche Jugendmeisterschaft entstehen“, erklärt Glaser. Details berate man derzeit noch.
Erfreut sei man seitens des Gremiums, dass sich immer mehr Gliederungen dem Trend anschließen und vor Ort Beachhandball-Angebote schaffen wollen. Exemplarisch nennt Glaser die Handball-Regionen Oldenburg und Lüneburger Heide. Für die Handball-Region Oldenburg hatte sich Thorsten Stürenburg der Konferenz zugeschaltet, für die Handball-Region Lüneburger Heide Meike Rötschke. „Und sie waren sehr interessiert“, sagt Glaser.
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