
Die Fußballplätze aus Naturrasen müssen oft leiden – vor allem im Herbst und Winter. Dann ist das Wetter schlecht. Es regnet viel, die Plätze werden nass, bis sie zu guter Letzt unbespielbar sind. An Training ist nicht zu denken, Fußballspiele werden abgesagt. Kommt dies besonders häufig vor, steht den Fußballern im Frühjahr ein straffes Programm aufgrund von Nachholspielen bevor. Eine Lösung dieses Problems sind Kunstrasenplätze. Und genau solch eine Lösung entsteht aktuell neben dem Achimer Freibad. Auf dem Gelände des TSV Achim haben jetzt die Bauarbeiten für den lange Zeit geplanten Kunstrasenplatz begonnen.
Beim aktuellen Anblick ist es nur schwer vorstellbar, dass dort schon bald der Ball über künstliche Grashalme rollen soll. Denn derzeit sind auf dem Gelände die Abrissarbeiten der alten Anlagen in vollem Gange. Einzig die Flutlichtmasten, die an den Seiten der Baustelle stehen und dort auch bleiben, erinnern an einen Fußballplatz. „Am 17. Februar wurde mit den Rückbauarbeiten begonnen“, sagte Britta Draeger vom Achimer Bauhof im Rahmen eines Pressegesprächs am Mittwochnachmittag. „Und sie sollen in der nächsten Woche abgeschlossen sein.“ Die Ausschreibung für den Neubau des Kunstrasenplatzes sei bereits veröffentlicht. Anfang April solle dann der Zuschlag an diejenigen vergeben werden, die mit der Erstellung des neuen Sportplatzes zur Lösung des Problems beitragen, mit dem die Fußballer Jahr für Jahr leben müssen. „Nach den Sommerferien soll der Platz dann fertig sein“, sagte Draeger über das 1,1 Millionen Euro teure Projekt.
Bereits vor der Fertigstellung – sogar schon vor der Vergabe des Bauauftrags – machen sich die Vereine der Stadt Achim daran, intensive Gespräche zu führen. Denn obwohl der Kunstrasenplatz auf dem Gelände des TSV Achim entsteht, soll er mitnichten allein diesem Klub zur Verfügung stehen. Alle Vereine aus der Weserstadt sollen später das neue Geläuf, das auch bei Regen benutzt werden kann, nutzen können. Und da kommen einige Fußballmannschaften zusammen.
Für die Vergabe der Trainingszeiten wird die Arbeitsgemeinschaft Achimer Sportvereine (AAS) zuständig sein. Mitte März setzen sich laut Rüdiger Hilbers, zweiter Vorsitzender der Fußballsparte im TSV Achim, die Vereine mit der AAS zusammen und reden darüber, wie die Zeiten aufgeteilt werden könnten. „Meiner Meinung nach werden die Gespräche nicht einfach“, sagte Hilbers, der am Mittwoch ebenfalls die Baustelle begutachtete. Er sei aber zuversichtlich, dass sich alle Beteiligten einig werden. Aktuell sei er ohnehin viel glücklicher, weil die Stadt Achim einen großen Kunstrasenplatz bekommt. „Keine Frage: Es ist natürlich besser, dass ein Platz gebaut wird, als dass es weiterhin keinen gibt“, meinte Hilbers.
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