Elfmeterkrimi mit gutem Ende

Immer wieder blieben sie kurz vor der Zielgeraden in der Vorschlussrunde stecken. Vor knapp zwölf Monaten war das Aus gegen den FC Hagen/Uthlede gekommen. Im Elfmeterschießen. Dieses Mal nahm die Lotterie nach ereignisreichen 90 Minuten ein gutes Ende für die Schlossparkkicker: Mit 9:8 (3:3, 1:1) setzte sich die Mannschaft von Trainer Dennis Offermann durch. Der Gegner im Endspiel heißt TSV Gellersen (Bezirksliga Lüneburg 1), der seinerseits mit 8:7 nach Elfmeterschießen den TV Meckelfeld ausschaltete. Die Partie findet am Mittwoch, 24. Mai, in Gellersen statt (Anpfiff: 19.30 Uhr).

„Wir sind natürlich überglücklich, dass der Finaleinzug jetzt geklappt hat“, freute sich Dennis Offermann, der zuvor eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle über sich hatte ergehen lassen müssen. In einer recht ereignisarmen ersten Hälfte, in der sich das Geschehen vorrangig im Mittelfeld abspielte, gingen die Gastgeber durch Simon Buchholz in Führung (36.). Die Etelser antworteten jedoch prompt, Maximilian Jäger glich aus (38.). Nach dem Seitenwechsel sah die SV Ahlerstedt/Ottendorf dann schon wie der sichere Sieger aus, als Carsten Dammann (56.) und Sören Meyer (77.) ein 3:1 herausgeschossen hatten. „Man muss sagen, dass in dieser Phase Yannik Funck zu unserer herausragenden Figur avanciert ist“, lobte der TSV-Coach. „Er hat seine Mitspieler immer weiter motiviert, angetrieben und letztlich auch selbst die Tore erzielt.“ Zunächst gelang Funck das 2:3 (79.), nach einem Foul an Bastian Reiners versenkte er auch noch den folgenden Strafstoß (85.) und rettete sein Team somit ins Elfmeterschießen.

Bei der Entscheidung vom Punkt präsentierten sich dann alle zunächst nominierten Schützen in Topform. Es war egal, wer in dieser Phase zum Schuss anlief, stets wurde der gegnerische Torhüter überwunden. Kuriosität am Rande: Für die Schlossparkkicker durfte – oder besser gesagt: musste – sogar Routinier und Sportdirektor André Koopmann ran – doch auch er traf. So schaukelte sich die Spannung immer weiter hoch, erst mit dem zwölften Akteur sollte die Entscheidung fallen. Nachdem zuvor der eingewechselte Jens Finger für Etelsen getroffen hatte, setzte Ahlerstedts Simon Buchholz den Ball über den Kasten und schickte die Offermann-Elf somit ins Finale.