
Verden. Trotz der unruhigen Wochen befindet sich der TV Verden in einer guten Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt in der Volleyball-Landesliga 2. Kurz vor dem Saisonfinale – zwei Partien hat der TVV noch zu absolvieren – befinden sich die Verdener auf dem letzten Tabellenplatz über dem Strich, punktgleich mit dem SC Twistringen. Die Twistringer haben zwar zwei Spiele weniger absolviert, die Konstellation ist dennoch eine gute, da auf den SCT starke Gegner warten.
Doch der Reihe nach: Ihren Heimspieltag bestritten die Verdener ohne Thomas Heckel, Ex-Spielertrainer und zugleich Ex-Spartenleiter. Er hatte vor rund zwei Wochen beide Ämter niedergelegt und sich mit sofortiger Wirkung von Mannschaft und Verein verabschiedet (wir berichteten). Heckel nannte teaminterne Querelen als Grund für seinen Entschluss. „Es war ein Zerwürfnis mit einem einzelnen Spieler“, berichtete nun Mannschaftskapitän Rainer Holzem. „Er hat uns mit seinem Abgang vor vollendete Tatsachen gestellt“, sagte Holzem zudem. Näher ins Detail gehen wollte auch er nicht.
Fest steht mittlerweile, dass Axel Berkenkamp, ebenfalls aktiver Spieler des TV Verden, den Posten als Spartenleiter übernimmt. Das Amt des Trainers wird nicht mehr in der Form bekleidet, wie es Thomas Heckel getan hatte. Wer das Training und die Leitung an den Spieltagen übernimmt, wird immer kurzfristig entschieden, je nachdem, wer überhaupt zugegen ist. Am vergangenen Heimspieltag führte das zu keinerlei Problemen. Rainer Holzem zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen – 0:3 (18:25 18:25 11:25) gegen Ligaprimus TuS Bloherfelde und 3:0 (25:18 25:9 25:22) gegen TV Bremen-Walle 1875 II. Das gegen die Bremer gespielt wurde, verwunderte etwas, hatte Thomas Heckel doch zuletzt von einem Rückzug der 1875er gesprochen. „Es haben sich aber nur die Spieler zurückgezogen, nicht der Verein und die Mannschaft“, erklärte Holzem. In Verden bestand das Team dann aus Ersatzspielern, mit denen die Verdener aber kurzen Prozess machten. „Das war kein Problem. Wir haben genauso deutlich gewonnen wie Bloherfelde gegen uns. Aber in den ersten zwei Sätzen haben wir Bloherfelde ziemlich gefordert“, war Holzem stolz auf die Leistung. Erst im dritten Durchgang ging Verden die Luft aus.
Ziel: Twistringen auf Distanz halten
Der Sieg gegen Bremen-Walle bedeutete, dass der TVV den SC Twistringen, der gleich beide seiner Partien gewann, noch hinter sich halten konnte. Mit ebenfalls elf Punkten und zwei weniger absolvierten Spielen wird der SCT auf dem Relegationsplatz geführt. „Aber die Konstellation ist gut, da Twistringen gegen Bloherfelde und Baden III antreten muss. Da kann man davon ausgehen, dass sie beide Spiele verlieren werden“, vermutet Holzem, da Bloherfelde und Baden III die Plätze eins und drei belegen. Somit könnte es am finalen Spieltag, 17. März, zum entscheidenden Duell kommen. Denn dann empfängt Twistringen Verden. Zuvor steht aber auch für den TVV noch eine Partie bei Bremen 1860 III an.
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