
Landkreis Verden. Die Fußballerinnen des TSV Bassen gehen als ungeschlagener Tabellenführer der Bezirksliga West in die Winterpause. Im abschließenden Spiel der Herbstserie erreichte das Team von Bastian Okrongli ein Remis beim SV Dornbusch. In einem spannenden Kreisderby trennten sich Holtebüttel und der TSV Fischerhude-Quelkhorn mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Während das Team von der Wümme sich im Mittelfeld platzierte, überwintert der SVH auf dem ersten von vier Abstiegsrängen.
SV Dornbusch – TSV Bassen 1:1 (1:1): Auf dem schwer bespielbaren Platz in Dornbusch hatte der Tabellenführer Probleme, ins Spiel zu finden. Die Gastgeberinnen bestimmten daher zunächst das Geschehen und gingen folgerichtig in Führung. Allerdings war das 1:0 durch Ilka Raap aus Bassener Sicht strittig. Dem Treffer von Raab ging ein Freistoß voraus, der nach Ansicht der Bassener niemals hätte gegeben werden dürfen. Mit zunehmender Spieldauer forderte das hohe Anfangstempo auf dem tiefen Untergrund seinen Tribut für die Heimelf, die unter Druck gerieten. Dies war auch dem Fakt geschuldet, dass die Bassenerinnen den Kampf – was anderes war auf dem Boden kaum möglich – mehr und mehr annahmen. Im Anschluss an einen von Christina Meyer geschlagenen Eckstoß war es Katja Wiesenmüller, die den Überblick behielt und den Ball zum 1:1 über die Torlinie schoss (41.). Danach hatte die Elf von Bastian Okrongli kurz hintereinander mehrere gute Torgelegenheiten, die aber Dornbuschs gute Torfrau Madlen Gooßen mit tollen Paraden zunichte machte. Nach der Halbzeit stellte Bassen das bessere Team gegen einen sich weiterhin mit allen erlaubten Mitteln wehrenden Gegner. Während Dornbusch zu keiner zwingenden Torgelegenheit mehr kam, hatte die Elf von Okrongli deren zwei. Zunächst scheiterte Christina Meyer aus 16 Metern an Torfrau Gooßen und in der Schlussminute brachte Sophie Gäbelein den Ball ebenfalls an Gooßen nicht vorbei. „Die Punkteteilung ist aus unserer Sicht ärgerlich, denn wir hatten mehr und vor allem bessere Tormöglichkeiten. Jetzt gehen wir in die nahezu viermonatige Winterpause, um in der Rückrunde mit vollem Akku auf Punktejagd zu gehen“, sagte Bassens Pressesprecher Uwe Norden.
SV Holtebüttel – TSV Fischerhude-Quelkhorn 4:4 (2:2): Nach 89 Minuten führte der SVH noch mit 4:3. Dann entschied der Schiedsrichter auf Freistoß für Fischerhude, den die eingewechselte Chiara Kommnick unhaltbar für Holtebüttels Torfrau Noura Jalal Aldin zum 4:4-Endstand verwandelte. „Es wurde gar nicht mehr angepfiffen“, freute sich TSV-Coach Jan Blanken über das Last-Minute-Tor von Kommnick. Ärgerlich war der Treffer natürlich für Andreas Dressler. „Wir hatten den Erfolg schon vor Augen. Letztlich ist das Unentschieden aber das gerechte Resultat“, sagte Dressler, dessen Elf zuletzt viermal in Folge ohne Niederlage blieb und dabei sechs der insgesamt neun Saisonpunkte gewann. Die Partie auf dem schwer bespielbaren Flutlichtplatz in Holtebüttel ging hin und her. Die 1:0-Führung durch Ilka Schmidt (4.) glich Esther Freese nach einer Viertelstunde aus. Zwei Minuten vor der Pause traf Freese zum 2:1 für das Team von Blanken. Janina Lindhorst egalisierte den Vorsprung und markierte den Treffer zum 2:2-Pausenstand (44.). In Halbzeit zwei zog der SVH nach Toren von Sarah Bresagk (48.) und Stina Allermann (55.) auf 4:2 davon und hatte weitere gute Tormöglichkeiten durch Lindhorst nach Kontervorstößen gegen die nun mit offenem Visier anrennenden Gäste. Mit einem Fernschuss brachte Katharina Rodig Fischerhude auf 3:4 heran (63.), ehe Kommnick in der Schlusssekunde der Ausgleichstreffer gelang. „Unsere Elf hat mal wieder bis zum Umfallen gekämpft und sich den Zähler redlich verdient“, zeigte Dressler sich im Abstiegskampf optimistisch und setzt nun auf am 15. März 2019 beginnende Rückrunde.
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