
Morsum. „Das war nichts. Wir habe nie zu unserem Spiel gefunden. Morsum hat verdient gewonnen.“ Merle Blumenthal, Trainerin des TV Oyten III, blieb nach der 18:31 (7:15)-Niederlage beim TSV Morsum nur die Erkenntnis, dass die von Timo Lütje trainierte Heimsieben den deutlich besseren Tag erwischt hatte. Dabei wollte die Trainerin der „Vampires“ auch nicht als Ausrede gelten lassen, dass sie in dem Derby der Handball-Landesklasse der Frauen auf zwei Stützen verzichten musste. „Natürlich haben mit Alena Böttjer und Jaane Buschmann wichtige Spielerinnen gefehlt, trotzdem müssen wir uns besser präsentieren.“ Derweil haben die Morsumerinnen vor dem schweren Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten VfL Fredenbeck Selbstvertrauen getankt. Die aktuelle Begegnung sei im Grunde schon zur Halbzeit entschieden gewesen, sagte Lütje. Im zweiten Durchgang, ergänzte der Trainer, habe seine Mannschaft durch eine schwachen Chancenverwertung einen höheren Sieg verpasst.
Die Gäste mussten hingegen früh abreißen lassen. Bis zum 8:5 durch Merle Prütt (17.) war Oytens Drittvertretung auf Tuchfühlung geblieben. Fünf Minuten vor der Halbzeit betrug der Rückstand bereits sechs Treffer. In der zweiten Halbzeit setzte sich die Überlegenheit der Gastgeberinnen fort. Spätestens beim 18:8 – Edda Gohl hatte in der 38. Spielminute für den TSV getroffen – war das Kreisduell zugunsten der Lütje-Sieben entschieden.
Durch den Sieg hat der TSV Morsum Tabellenplatz vier behauptet. Drei Zähler beträgt der Rückstand auf den VfL Fredenbeck. Mit diesem Gegner bekommen es die Blau-Weißen am kommenden Sonntag zu tun. In der Geestlandhalle warte eine „extrem schwierige Aufgabe“ auf sein Team, weiß Lütje um die Heimstärke des VfL. Für den TV Oyten III geht es mit einem Heimspiel gegen die HSG Bruchhausen-Vilsen weiter.
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