
Dieser berechtigt nun zur Relegation, die am letzten Aprilwochenende nach derzeitigem Stand wohl in Hannover ausgetragen wird.
Der Auftritt an der Hunte, er war nichts für schwache Nerven. „Wir haben uns vor einem lautstarken Publikum in einem spannenden und zeitweise hochdramatischen Spiel durchgesetzt“, erklärte Trainerin Nicole Binkowski und atmete danach erst einmal erleichtert durch. Die Anspannung war zum Auftakt der Partie auch ihren Spielerinnen anzumerken. „Wir haben sehr nervös begonnen und konnten nicht so richtig ins Spiel finden“, sagte Binkowski. Anders die Oldenburgerinnen, die ohne Druck zu Werke gingen. Dennoch setzte sich keine Mannschaft in dieser Phase entscheidend ab, der TSV profitierte vor allem von zahlreichen erfolgreichen Blockaktionen von Anna Puvogel. Zwei Annahmefehler sorgten letztlich aber doch dafür, dass der Abschnitt mit 23:25 verloren ging.
Im zweiten Satz war es erneut Anna Puvogel die nennenswert in Erscheinung trat. Mehrere starke Aufschläge bescherten den Gästen eine 9:2-Führung. Die Anfangsnervosität der Fischerhuderinnen war nun abgelegt, „endlich konnten wir unsererseits mit harten Angriffen von der gesundheitlich etwas angeschlagenen Carla Hasekamp das Spiel für uns gestalten“, freute sich Nicole Binkowski. „Gegen Ende des zweiten Satzes waren es auch Carlas druckvolle Aufschläge, die die Oldenburgerinnen vor unlösbare Probleme stellten.“ Letztlich ging der Durchgang souverän an den neuen Vizemeister.
„Offensichtlich glaubten wir nun aber, dass jetzt alles wie von selbst läuft“, kritisierte die Trainerin. Die Folge: Der OTB agierte wieder sicherer. Vor allem das 15-jährige Talent Lea Kunst drehte nun mächtig auf. Zwischenzeitlich stand es 23:12 für die Huntestädterinnen – doch der Satz wurde noch einmal spannend. Sabine Stassny brachte ihr Team auf 18:23 heran, ehe Lisa Sagajewski mit einer starken Aufschlagserie aus einem 19:24 eine 25:24-Führung machte. Den folgenden Satzball nutzte Fischerhude jedoch nicht, den anschließenden packenden Krimi entschied die Formation dann aber doch glücklich für sich (31:29). Es folgte ein erneuter kleiner Einbruch, sodass Abschnitt vier wieder an die Gastgeberinnen ging (21:25). „So mussten wir wieder einmal im Tiebreak die Entscheidung suchen, was für uns kein gutes Omen war, denn wir hatten bisher unsere drei Fünfsatzspiele stets verloren.“
Dieses Mal kam jedoch alles anders. „Wir gingen von Beginn an konzentriert zu Werke und lagen mit 8:1 in Führung“, erklärte Nicole Binkowski stolz. Die eingewechselte Betti Sperling glänzte fortan im Block gegen Lea Kunst, was schließlich der Schlüssel zum Triumph war. „Der zweite Platz war uns damit sicher und die Freude natürlich riesig“, sagte die Übungsleiterin des TSV Fischerhude-Quelkhorn. Im Nachgang des Aufeinandertreffens stellte sich jedoch heraus, dass es auch Schützenhilfe an anderer Stelle gegeben hatte: Der ärgste Konkurrent TV Eiche Horn III verlor parallel gegen die BTS Neustadt II (1:3).
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