
Daverden/Bremen. Thomas Panitz kennt den TSV Daverden ziemlich gut. Schließlich war der Handball-Trainer dort neun Jahre lang für die erste Mannschaft zuständig. Nun musste er mit seinem neuen Team – der SG Arbergen-Mahndorf – an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Er traf dort aber nicht auf sein Ex-Team, sondern in der Landesklasse auf den TSV Daverden II. Der Gast aus Bremen setzte sich am Ende durch und feierte Saisonsieg Nummer zwei. Gleiches gelang der SG Achim/Baden III. Der Aufsteiger feierte einen Erfolg beim ATSV Habenhausen III.
TSV Daverden II - SG Arbergen-Mahndorf 28:32 (12:19): Gerd Meyer, Trainer der Gastgeber, wollte gar nicht nach Ausreden suchen, warum seine Mannschaft gegen den Titelfavoriten aus dem Bremer Osten verloren hatte. Gästetrainer Thomas Panitz war zwar der Ansicht, dass die Grün-Weißen es seinem Team schwer gemacht hätten, für Meyer stand aber dennoch fest: „Arbergen war besser. Im Grunde war für uns keine echte Chance auf den Sieg vorhanden.“ Gleich zu Beginn der Begegnung setzte sich die Panitz-Sieben auf 8:3 (11.) ab. „Immerhin haben wir uns wieder herangekämpft“, lobte Meyer die Moral seiner Sieben. Der TSV hatte den Rückstand in der 21. Minute bis auf zwei Tore verkürzt (11:13). Bis zur Pause musste der TSV aber wieder abreißen lassen – 12:19. „Vor allem haben wir Derk Marien in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit überhaupt nicht in den Griff bekommen“, sagte Meyer. Der SG-Akteur markierte zwischen den Minuten 22 und 30 vier Tore.
Nach dem Seitenwechsel versuchte der TSV Daverden II zwar noch einmal alles, näher als bis auf drei Tore kamen die Gastgeber aber nicht mehr heran. „Der Rückstand zur Pause war für uns nicht mehr aufzuholen“, meinte Gerd Meyer. „Bei uns hätte schon alles perfekt laufen müssen, um das Spiel noch umzubiegen. Es hat aber in allen Bereichen ein bisschen was gefehlt. Arbergen ist nicht umsonst der große Favorit. Es ist ziemlich schwer, diesen Gegner zu schlagen.“
ATSV Habenhausen III - SG Achim/Baden III 28:30 (14:17): In der Vorsaison lag noch ein Zwei-Klassen-Unterschied zwischen den beiden Teams. Die Gastgeber verloren jedoch in der Landesliga den Abstiegskampf, die Achimer packten den Sprung aus der Regionsoberliga in die Landesklasse. Als Favorit war die Sieben von SG-Trainer Ralf Wesemann also nicht unbedingt über die Landesgrenze gefahren. Doch die Achimer, die mit einem kleinen Kader in der Hinni-Schwenker-Halle auflaufen mussten, überzeugten auch in ihrem zweiten Saisonspiel. Dass Wesemann glücklich mit dem Auftritt seiner Mannschaft war, verwunderte kaum: „Wenn man als Aufsteiger mit 4:0 Punkten startet und dabei auch bei einem Gegner gewinnt, der in der letzten Saison in der Landesliga einige Spiele nur knapp verloren hat, kann man so viel nicht falsch gemacht haben.“
In der Tat hat die SG Achim/Baden III in der Hansestadt ziemlich viel richtig gemacht. Nur in der Anfangsphase lag die Wesemann-Sieben gegen die Südbremer zurück. Das 3:2 in der vierten Spielminute war die letzte Führung des ATSV. Dennoch blieb die Begegnung lange spannend. Das nahm der SG-Coach aber auch auf seine Kappe. „Es lief gut bei uns, deshalb haben wir lange nicht gewechselt. Die Jungs waren dann aber ziemlich platt.“ Dennoch traf der Trainer noch die richtige Entscheidung. Er brachte Kolja Krone, der mit drei Toren großen Anteil am zweiten Sieg des Aufsteigers hatte. Wesemann: „Wir hätten auch durchaus höher gewinnen können.“
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.