
Holle. Der Tiebreak ist in dieser Saison wahrlich nicht der Freund des TV Baden II. Bis zum vergangenen Wochenende musste der Volleyball-Oberligist dreimal in den Entscheidungssatz gehen. Jedes Mal unterlagen die Schwarz-Weißen. Am Sonnabend ist es wieder so weit gewesen. Zum vierten Mal musste Satz Nummer fünf darüber entscheiden, ob die Badener gewinnen oder verlieren. Der TVB war bei der VSG Düngen/Holle/Bodenburg zu Gast. Und es bleibt dabei: Badens Drittliga-Reserve konnte in dieser Saison bislang keinen Tiebreak für sich entscheiden. Die Gastgeber siegten mit 3:2 (25:20, 25:16, 16:25, 19:25, 18:16).
„Ich würde nicht sagen, dass wir den Tiebreak nicht mögen“, sagte TVB-Trainer Werner Kernebeck. „Aber wir sind aktuell nicht in der Lage, die letzten beiden Punkte im entscheidenden Satz zu machen.“ Das Problem sei vor allem eine Kopfsache, findet der Übungsleiter: „Uns fehlt im fünften Satz so ein bisschen der Glaube. Wahrscheinlich muss es nur einmal klick machen und dann läuft es auch wieder. Wichtig ist aber, dass wir dennoch das Positive aus diesen knappen Niederlagen mitnehmen.“ Positiv ist vor allem gewesen, dass der TV Baden in Holle seine Kämpferqualitäten unter Beweis stellte. Nachdem die Sätze eins und zwei recht deutlich verloren gegangen waren, steigerte sich der TVB in der Folge enorm. „Die Jungs haben um jeden Ball gekämpft. Da kann man als Trainer einfach nicht meckern“, sagte Werner Kernebeck.
Als sich die Gäste den dritten und der vierte Abschnitt gesichert hatten, hatten sie schon mal einen Punkt sicher. Doch weil der Kopf in der Schlussphase des Tiebreaks einmal mehr nicht mitspielte, blieb es auch bei diesem einen Zähler. „Wegen der Leistung meiner Mannschaft bin ich allerdings nicht unzufrieden“, meinte Kernebeck. „Aber es fällt uns halt schwer, die entscheidenden Punkte zu machen. Da sind uns die anderen Mannschaft etwas voraus.“ Insgesamt habe der Aufsteiger jedoch bewiesen, dass er in der Oberliga mithalten kann. Zudem dürfe auch nicht vergessen werden, dass sich Düngen in der Tabelle zumeist weit oben aufhält. „Darüber hinaus hat der Verein gegen uns zwei ehemalige Zweitligaspieler reaktiviert. Das ist dann natürlich ein ziemliches Brett“, sagte Badens Trainer.
Werner Kernebeck ist mit seinem Team nun mit zehn Punkten Tabellenfünfter. „Es ist ein bisschen ärgerlich, weil wir wissen, dass es auch mehr Punkte hätten sein können, wenn wir den ein oder anderen Tiebreak gewonnen hätten“, sagte er. „Aber wir befinden uns momentan auf einem guten Weg.“
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.