
Theoretisch können die Handballerinnen des TV Oyten in der 3. Liga Nord noch auf den zehnten Tabellenplatz abrutschen, der am Ende der Saison wahrscheinlich zur Teilnahme einer Relegation verpflichtet. Bei noch drei ausstehenden Spielen beträgt der Vorsprung auf den MTV Altlandsberg, der auf jenem zehnten Rang steht, für den TVO allerdings sechs Punkte. "Altlandsberg müsste also schon seine drei letzten Spiele gewinnen", rechnet Oytens Trainer Sebastian Kohls vor. Hinzu kommt dann noch, dass mit Schwerin und Wattenbek zwei Teams zwischen den "Vampires" und Altlandsberg liegen. Um ganz sicher zu sein, nicht mehr abrutschen zu können, müsste die Kohls-Sieben noch einen Punkt gewinnen. Ob dies im kommenden Spiel gelingt, ist jedoch fraglich: Denn der TV Oyten empfängt am Sonntag (Anpfiff um 15 Uhr) die HSG Jörl DE Viöl. Das Team hat noch reelle Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft.
Obwohl rechnerisch dieser eine Zähler noch fehlt, findet Sebastian Kohls, dass seine Sieben durchaus befreit gegen den Titelkandidaten aufspielen kann. "Jörl ist aber eine absolute Spitzentruppe in dieser Saison", sagt der TVO-Coach. "Wir müssen versuchen, mitzuspielen und dagegenzuhalten." Auf die Abwehr der Gastgeberinnen dürfte jedoch viel Arbeit zukommen. Denn die Gäste aus Schleswig-Holstein verfügen über einen starken Rückraum, der ein gutes Zusammenspiel mit der Kreisläuferin verfügt. "Zudem wird uns Jörl nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn die müssen bei uns gewinnen, wenn sie noch auf den ersten Rang springen wollen", sagt Kohls.
Doch auch sein Team darf die Aufgabe mutig angehen. Immerhin geht Oyten mit dem 27:21-Sieg gegen Travemünde im Rücken in die Partie. Diesem Erfolg folgte die Osterpause. "Ob uns die Unterbrechung gutgetan hat, wird sich zeigen. Vielleicht wäre es besser gewesen, nach dem Sieg im Rhythmus zu bleiben", sagt Kohls, dem unter anderem Lena Schulz und Pia Franke fehlen.
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