
Seit nunmehr sieben Spielen wartet der TV Baden auf einen Sieg. Nun geht es für den TVB zum Schlusslicht der 2. Volleyball-Bundesliga Nord. Die Badener gastieren am Sonntag (Anpfiff um 16 Uhr) bei den noch sieglosen Frankfurt Juniors. Ursprünglich stand für den TVB ein Doppelspieltag auf dem Programm. Die Auswärtspartie gegen den VV Humann Essen wurde jedoch auf den 21. März verlegt (wir berichteten). Wegen der aktuellen Corona-Lage treten die Essener zurzeit nicht zu ihren Partien an.
Diese Einstellung hatte für die Humänner bereits Folgen. Zu ihren drei Spielen im November sind die Essener allesamt nicht angetreten. Daher wurde jede Partie mit 0:3 gegen sie gewertet. Die Badener wollen sich die Punkte jedoch nicht schenken lassen. Obwohl sie die Zähler dringend benötigen. Für dieses faire Verhalten haben die TVBler laut Coach Werner Kernebeck bereits Lob aus der Liga erhalten. „In unserer Situation würden uns drei geschenkte Punkte natürlich guttun. Aber davon haben wir uns befreit. Wir haben die Sache ausgiebig diskutiert, haben dann jedoch die sportliche Schiene gesehen“, sagt Kernebeck. Es sei der bessere Weg, im direkten Duell gegen Essen um die Punkte zu kämpfen. Teil der Einigung war, dass beide Spiele gegen den Klub aus dem Ruhrgebiet in Baden ausgetragen werden – am 21. sowie am 27. März. „Das ist für uns natürlich ein Kostenersparnis“, sagt Coach Kernebeck.
Und so geht es für den TVB am Wochenende nur zu einem Auswärtsspiel: Die junge Mannschaft aus Frankfurt ist in der 2. Bundesliga Nord die einzige, die in dieser Saison noch keine Begegnung gewonnen hat. Der TV Baden will am Sonntag alles daransetzen, dass dies auch so bleibt. Kernebeck ist sich im Klaren darüber, dass auf seinem Team Druck lastet. „Auf dem Papier haben wir eine gewisse Pflicht, das Spiel zu gewinnen“, weiß der Trainer um die Wichtigkeit der Partie. „Das können und wollen wir nicht wegdiskutieren.“
Allerdings befinde sich seine Mannschaft aktuell in einer Lage, in der es egal sei, welcher Gegner auf der anderen Seite des Netzes steht. Auf sich selbst schauen – das sei nun die Devise. „Außerdem müssen wir geduldig bleiben. Dann werden wir den Schalter auch finden“, macht Kernebeck deutlich, dass er an die Wende glaubt. „Niemand kann uns vorwerfen, dass wir nicht alles versuchen. Fakt ist aber eben auch, dass wir zu wenig Punkte haben“, spricht der Coach die schwierige Situation an. Aus acht Spielen hat der TVB lediglich vier Zähler eingefahren.
Positiv stimmt den Trainer die Personalsituation. Verzichten müssen die Badener aktuell nur noch auf den Langzeitverletzten Ole Sagajewski. „Unter der Woche konnten wir nach langer Zeit mal wieder mit allen Akteuren trainieren“, freut sich Kernebeck.
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