
Jetzt dürfen die Volleyballer des TV Baden II durchatmen. Denn nachdem die Saison für die Zweitliga-Reserve lange Zeit zäh verlaufen war, dürfte das Minimalziel in der Oberliga 1 nun erreicht sein. Durch zwei weitere Heimsiege dürfte dem TVB der Ligaverbleib nun nicht mehr zu nehmen sein. Das glaubt auch Trainer Peter-Michael Sagajewski: „Jetzt können wir nur noch rechnerisch auf den Relegationsrang abrutschen. Ich gehe aber davon aus, dass wir den Klassenerhalt sicher haben.“ Auf einen direkten Abstiegsrang können die Schwarz-Weißen nicht mehr abrutschen.
Dass sich die Situation für den TV Baden II so positiv entwickelt hat, liegt auch daran, dass das Team sich in den Heimspielen gesteigert hat. Verlor das Sagajewski-Team seine ersten vier Partien in der Lahofhalle noch, wurden nun am zurückliegenden Spieltag die Heimsiege drei und vier eingefahren. Zunächst standen die Gastgeber DJK Füchtel Vechta gegenüber. Mit diesem Kontrahenten hatten die Badener keinerlei Probleme. Nach einer Spieldauer von 73 Minuten hieß es 3:0 (25:17, 25:17, 25:21) für den TV Baden II.
Der zweite Gegner war der TSV Hollern-Twielenfleth. Auf dem Papier war es das Spiel, in dem Sagajewski und Co. es mit dem leichteren Gegner zu tun hatten. Schließlich nimmt der TSV aktuell den ersten von zwei Abstiegsrängen ein. Doch die Hausherren waren gewarnt. Sie wussten, dass sie mit dem abstiegsbedrohten Team so ihre Probleme bekommen könnten. Denn: Bereits das Hinspiel in Hollern hatten sie verloren. Im ersten Duell gingen beide Mannschaften über die volle Distanz. Das war nun auch im Lahof der Fall. Doch es gab einen Unterschied: Diesmal hieß der Sieger TV Baden II. Diesmal waren es die Schwarz-Weißen, die mit 3:2 (23:25, 25:20, 25:21, 22:25, 15:8) gewannen.
„Es soll nicht überheblich klingen: Aber gegen Vechta mussten wir nicht alles abrufen“, meinte Sagajewski. Im zweiten Match des Tages musste es seiner Mannschaft gelingen, den Schalter umzulegen und ein höheres Niveau zu erreichen. Das gelang – bis auf eine Ausnahme. Mit der Leistung in Satz Nummer vier war der Coach nicht einverstanden. „Dass der Durchgang für uns weggeht, ist aber auch das Einzige, was es zu bemängeln gibt“, sagte Peter-Michael Sagajewski. Nach dem kurzen Durchhänger fanden die Gastgeber im Tiebreak zurück in die Spur und schnappten sich den zweiten Sieg des Tages. Und so durfte Sagajewski schon ein erstes Saisonfazit ziehen: „Für uns war es ein Jahr des Umbruchs. Wir mussten das Team eine längere Zeit zusammentüddeln. Jetzt sind aber die Harmonie, die Zielstrebigkeit und die taktischen Umsetzungen vorhanden.“
Damit der TV Baden II doch noch auf Rang sieben abrutscht, der zur Teilnahme an der Relegation verpflichtet, müsste schon alles gegen Sagajewski und Co. laufen: Die Badener dürften aus ihren beiden finalen Saisonpartien keinen einzigen Punkt mehr holen. Zudem müsste Füchtel Vechta – hat noch drei Begegnungen zu absolvieren – fünf Zähler oder mehr holen. Obendrein müsste die VG Delmenhorst-Stenum, die aktuell den Relegationsrang bekleidet, eine Siegesserie starten. Von drei verbliebenen Spielen müsste der Klub aus der Delmestadt alle gewinnen – und dürfte dabei nicht einmal in den Tiebreak gehen. Im Grunde ist solch ein Szenario auszuschließen, zumal Delmenhorst unter anderem noch auf den Tabellenführer VGS Ammerland II trifft.
Die Badener können jedoch aller Rechnerei ein Ende setzen, indem sie noch einen Punkt holen. Dafür haben sie zwei Chancen: Zunächst fahren sie am kommenden Wochenende zum TuS Bersenbrück, am 14. März steht das Derby gegen Bremen 1860 in der Hansestadt an. Sagajewski glaubt fest an sein Team, dass es in diesen Partien nicht leer ausgeht: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jungs aus diesen Spielen mit null Punkten gehen.“
TV Baden II: Max Kernebeck, Leander Schulz, Balint Bencsik, Han Wong, Alexander Decker, Waldemar Peters, David Weiß, Sergej Stanke, Christoph Ehrt, Maximilian Schön, Benjamin Bischoff, Kevin oude Nijhuis.
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