
Wenn der TV Baden am Sonntag (Anpfiff um 16 Uhr) in der 2. Volleyball-Bundesliga beim FC Schüttorf 09 antritt, werden automatisch Erinnerungen an das erste Duell der beiden Mannschaften in dieser Saison wach. Die Partie am 1. November vergangenen Jahres war das erste Geisterspiel, das der TVB in der Lahofhalle austragen musste. Der Teil-Lockdown begann zwar erst ein paar Tage später, doch die Badener verzichteten wegen der angespannten Lage freiwillig auf Zuschauer. Dass der Mannschaft von Werner Kernebeck die Zuschauer fehlten, machte sich im Spiel durchaus bemerkbar. Hinzu kam der Ausfall der kongenialen Flügelzange Ole Sagajewski/Ole Seuberlich. Der Klub aus dem Weserort verlor das Geisterheimspiel schließlich glatt mit 0:3.
Solch eine Niederlage soll sich diesmal nicht wiederholen. Der TV Baden reist in jedem Fall mit reichlich Selbstvertrauen in den zwei Stunden entfernten Landkreis Grafschaft Bentheim. Das hängt vor allem mit der Partie vom vergangenen Wochenende gegen den VC Bitterfeld-Wolfen zusammen, die der TVB erst im Tiebreak mit 2:3 verlor. „Wir haben ein gutes Spiel gegen Bitterfeld gemacht. Da steckte alles drin. Das wollen wir mitnehmen“, hofft Werner Kernebeck, dass seine Mannschaft an diese Leistung anknüpfen kann. Die Badener boten „BiWo“ Paroli und zwangen den Favoriten in den entscheidenden fünften Satz. In einem „richtigen Baden-Spiel“, wie Kernebeck nach der Partie anmerkte, ließ sich der Klub aus dem Weserort nicht aus der Ruhe bringen. Im zweiten Satz schaffte die Kernebeck-Crew beim Stand von 17:21 noch das Comeback und gewann diesen mit 25:23. Auch den dritten und damit schwächsten Satz steckten die Badener weg. Denkbar knapp reichte es mit der wohl besten Saisonleistung nicht für den ersten Sieg dieses Jahres.
Diesen will die Mannschaft von Werner Kernbeck in Schüttorf einfahren. Den Tabellensechsten zeichnen gleich mehrere Sachen aus. „Schüttorf hat viele erfahrene Spieler, die lange in der 2. Liga spielen“, sagt der TVB-Coach, der vor allem Zuspieler Daniel Gorski hervorhebt. Neben der Erfahrung sei Schüttorf ein Team, das sich nicht aus der Ruhe bringen lasse. „Wenn sie hinten liegen, werden sie nicht nervös. Das ist ein abgeklärtes Team“, stellt Kernebeck die weiteren Stärken des Gegners heraus. Auch wenn Schüttorf vier Plätze vor dem TV Baden steht, rechnet sich die Kernebeck-Crew einiges aus. „Wir brauchen uns nicht zu verstecken und wollen etwas Zählbares mitnehmen“, sagt Badens Trainer selbstbewusst.
Neben dem langzeitverletzten Ole Sagajewski fällt auch Patrick Pfeffer erst einmal aus. Der Neuzugang hat sich in der vergangenen Woche im Training bei einem Zusammenprall schwerwiegender verletzt und muss mindestens zwei Wochen aussetzen. „Das macht es nicht einfacher“, seufzt Werner Kernebeck. Bereits am vergangenen Wochenende war Pfeffer wegen der Verletzung zum Zuschauen verdammt. Ansonsten seien alle anderen Spieler an Bord, sagt der Badener Coach.
Wie bereits in den vergangenen Spielen, können die Fans des TV Baden ihre Mannschaft auch an diesem Wochenende wieder virtuell unterstützen. Das Gastspiel in Schüttorf wird erneut im Livestream übertragen. Die genaue Adresse lautet https://sporttotal.tv/ma4932bdbc.
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