
Langwedel. Der zweite Heimsieg in Folge ist das erklärte Ziel von Emrah Tavan gewesen. Doch daraus wurde nichts. Der Trainer des Fußball-Bezirksligisten FSV Langwedel-Völkersen sah am Sonntag eine Niederlage seines Teams. Der FSV unterlag am Burgbad dem Kreisrivalen SV Vorwärts Hülsen mit 1:2 (1:1).
Die Schlüsselszene der Begegnung ereignete sich in der 20. Minute. Zu diesem Zeitpunkt verletzte sich FSV-Angreifer Steven Throl am Knie. Er musste in ein Krankenhaus gebracht werden. "Sein Knie war dick und blau. Was es genau ist, wissen wir noch nicht", sagte Tavan. Für ihn war klar, dass die Verletzung von Throl der Knackpunkt des Spiels war. "Ich weiß nicht, ob das in den Köpfen der Spieler war. Aber Steven hat uns nun einmal gefehlt. Abgesehen davon haben wir nicht gut gespielt."
Allerdings hatte seine Mannschaft zum Zeitpunkt der Verletzung mit 1:0 geführt: In der siebten Spielminute verwandelte Niclas Tiedemann einen Foulelfmeter. Davor hatten Artur Pfannenstil und Hermann Babe bereits gute Chancen für die Gastgeber. Sie vergaben diese jedoch, sodass Hülsen im Spiel blieb.
Und die Gäste aus der Gemeinde Dörverden wurden zunehmend besser. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit belohnten sie sich dann auch für den couragierten Auftritt. Mit seinem linken Fuß schob Dennis Neumann den Ball zum Ausgleich ins Langwedeler Tor. Es war nicht das letzte Mal an diesem Nachmittag, dass Neumann im Mittelpunkt des Geschehens stand. Denn in der 87. Spielminute schoss er den Siegtreffer für die Elf von SVV-Trainer Marc Jamieson. Nach einer Ecke staubte er zum 2:1 ab. Jedoch hätten die Gastgeber eine halbe Stunde zuvor ebenfalls einen zweiten Treffer erzielen müssen. Viktor Heidt scheiterte aber doppelt an SVV-Keeper Björn Schnabel.
"Die Anfangsphase haben wir ein wenig verschlafen. Mitte der ersten Halbzeit sind wir dann aber besser geworden. Ich denke, hinten raus ist unser Sieg dann auch verdient", beurteilte Jamieson die Begegnung. "Gegen Heeslingen haben wir noch gut angefangen und schlecht aufgehört. Diesmal war es halt andersherum."
Emrah Tavan meinte hingegen, dass seine Elf gegen Hülsen nicht solch eine starke Leistung abgerufen habe wie noch am Mittwoch beim Heimsieg gegen den TV Oyten. "Das war ein großer Unterschied zu Mittwoch", sagte der Coach. "Es ist für uns ein kleiner Rückschritt. Aber Hülsen hat mehr Willen, Herz und Leidenschaft gezeigt."
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