
Thomas Celik saß nach seiner Auswechslung auf der Ersatzbank und verfolgte aufmerksam die zweite Halbzeit – dabei huschte ab und an ein breites Grinsen über s
ein Gesicht. Hin und wieder fasste sich der 20-Jährige auch kurz an den Kopf und schüttelte ihn ungläubig, dann kam wieder von irgendwoher ein Schulterklopfer. „Von diesem Tag werde ich später noch meinen Kindern erzählen“, sagte Celik. Fest steht, dass es eine sehr schöne Geschichte werden wird.
Es lief die 27. Spielminute, als der Angreifer der Delmenhorster Stadtauswahl einen der Höhepunkte seiner bisherigen Laufbahn erlebte. Er schoss ein Tor gegen einen Bundesligisten, gegen den SV Werder Bremen. „Was gibt es denn Schöneres?“, fragte Celik und machte dabei ein Gesicht, als hätte er sich die Antwort auf diese Frage am liebsten gleich selbst gegeben: nichts! Beim Stand von 1:0 für die Bremer hatte Hayri Sevimli den Ball auf dem rechten Flügel in den Strafraum gepasst, wo Celik goldrichtig stand und unter dem lauten Getose von 2500 Zuschauern zum Ausgleich traf – 1:1. Werder-Keeper Eric Oelschlägel war ohne jede Abwehrchance. „Ich habe Hayri gerufen, dann musste ich nur noch einschieben“, schilderte der Torschütze die Szene, mit der er sich für einen bärenstarken Auftritt belohnte. Bereits in der 21. Minute musste sich Oelschlägel ganz lang machen, um einen Kopfball von Celik noch über die Latte zu lenken. „Leider ist der nicht schon reingegangen, aber das kann ich jetzt verkraften“, schmunzelte der Stürmer, der kurz vor einem Wechsel vom Oberligisten TB Uphusen zum Regionalligisten VfB Oldenburg steht.
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