
Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Bereits 2012 reisten Marion Schumacher und Günter Tewes in die USA, um beim legendären New-York-Marathon zu starten, doch der wurde damals wegen des Wirbelsturms Sandy abgesagt. Kürzlich starteten die beiden Läufer den zweiten Versuch, und dieses Mal war ihre Reise nicht vergebens. „Der Marathon übertraf all unsere Erwartungen“, schwärmt Marion Schumacher. Sie legte die 42,195 Kilometer in 5:06:31 Stunden zurück. Es war ihr insgesamt 42. Marathon. Günter Tewes bringt es bereits auf 141 und startete zum zweiten Mal in New York. Seine Zeit lag bei 5:37:57 Stunden.
Der Tag im „Big Apple“ begann für die zwei Ganderkeseer um 6 Uhr, als Busse die Läufer nach Staten Island brachten. Dort mussten sich die rund 50 000 Starter erst einmal einem Sicherheitscheck unterziehen. Danach warteten Schumacher und Tewes darauf, dass es losgeht. „Zelte gab es nur für die Spitzenläufer und gewisse VIP’s. Wir haben gegen die morgendliche Kälte alte warme Sachen über den Laufdress gezogen, die wir dann kurz vor dem Start in von Wohltätigkeitsorganisationen bereit gestellte Container steckten“, schildert Schumacher. Mit Kaffee, Tee, Wasser, Bagels und Energieriegeln stärkten sich die zwei Lauftreff-Mitglieder für den Marathon. Der Start erfolgte in vier Etappen auf der riesigen Hängebrücke „Verrazano-Narrows Bridge“. Zuerst waren die Spitzenläufer an der Reihe. Schumacher und Tewes machten sich um 11 Uhr auf den Weg. „Der Startschuss donnerte aus einer alten Kanone“, berichtet Schumacher.
Auf der Brücke staute es sich zwar, aber der Blick auf den Hudson River, auf South Manhattan und auf Brooklyn sei atemberaubend, sagt die Läuferin. Bei bedecktem Himmel herrschten 16 bis 18 Grad. „Optimales Laufwetter also“, unterstreicht Schumacher. Durch die New Yorker Stadtteile Brooklyn, Queens, Manhattan und Bronx steuerten die beiden Ganderkeseer das Ziel im Central Park an. Dort begrüßten Musikkapellen und zahlreiche Zuschauer die ankommenden Läufer.
„Der New-York-Marathon ist ein Muss im Leben eines Marathonläufers. Allein diese Stadt zu erleben, hinterlässt einen bleibenden Eindruck“, hält Marion Schumacher fest.
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