
TuS Pewsum mussten sich die Blau-Gelben mit einem 2:2 (1:1) begnügen. „Wir wollten etwas gutmachen und unbedingt drei Punkte holen, deshalb bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden“, betonte Atlas-Trainer Jürgen Hahn, dessen Team auf Rang fünf abrutschte und nun vier Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter SV Bad Rothenfelde aufweist.
Die Pewsumer erwiesen sich von Anfang an als kampfstarker und unbequemer Gegner. In der 17. Minute hatten die Gastgeber die erste Chance der Partie, doch Folkmar Hamanns Heber ging vorbei. Nach einem rüden Foulspiel musste Atlas-Verteidiger Hanno Hartmann bereits in der 30. Minute ausgewechselt werden. Für ihn kam Angreifer Dominik Entelmann, der für viel Schwung sorgte. „Domo hat Argumente gesammelt“, lobte Hahn.
In der Folge erarbeiteten sich die Gäste einige Möglichkeiten. Steven Müller-Rautenberg vergab aus fünf Metern Torentfernung (31.). Sekunden später traf Thomas Mutlu nach einem schönen Doppelpass mit Entelmann nur die Latte. Atlas war nun klar besser und belohnte sich dafür: Degen passte auf den besser postierten Mutlu, der zum 1:0 traf (40.). Allerdings hielt diese Führung nicht lange: Noch vor der Pause schob Pewsums Hamann den Ball aus abseitsverdächtiger Position durch die Beine von Urbainski zum 1:1 ins Netz (42.). „Mehrere Stimmen haben bestätigt, dass es eine Abseitsstellung war“, sagte Hahn.
Nach dem Seitenwechsel parierte Torwart Daniel Dietrich sensationell gegen Entelmann und Iman Bi-Ria. „Er hat uns im Spiel gehalten, aber wir haben auch wirklich hervorragend gespielt“, fand Pewsums Trainer Yasin Turan. Seine Mannschaft durfte sogar vom Sieg gegen den Favoriten träumen. Aziz-Han Timur gelang das 2:1 für die Gastgeber (50.). Sein Freistoß aus rund 45 Metern hatte sich zur Verwunderung aller über Urbainski hinweg ins Netz gesenkt. „Ein Tor des Monats, aber natürlich sah unser Torwart nicht gut aus“, sagte Hahn. Es dauerte jedoch nur eine Minute, bis Atlas antwortete: Musa Karli stocherte den Ball zum 2:2 über die Linie.
Aufregung gab es noch einmal, als Pewsum einen Elfmeter wollte, nachdem Tim Zuther zu Fall gekommen war. Nach kurzem Zögern ließ Schiedsrichter Jan-Hendrik von Aschwege (SV Petkum) aber weiterspielen. In der Schlussphase hätten Entelmann (84.) und Karli (86.) dann den SVA zum Sieg schießen können, doch sie scheiterten. „Diese Chancen muss man machen. Bei uns hat das letzte Quäntchen gefehlt“, kritisierte Hahn. Positiv für Atlas war immerhin, dass unter den 250 Zuschauern, darunter 120 Delmenhorster, alles ruhig blieb.
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