
Noch ist die HSG nicht in der Lage, auch in engen Spielen die Übersicht zu behalten. Für Schäfer auch kein Wunder. Denn immer noch trainieren zu wenige von den Akteuren, die dann am Spieltag zum Einsatz kommen. Immer noch fallen Leistungsträger wie Sascha Bähner aus beruflichen Gründen lange Phasen in der Saison aus, und immer noch brauchen junge, talentierte Spieler eigentlich noch Zeit, um sich im Herrenteam zu etablieren, statt wie bisher schon Verantwortung zu übernehmen.
Die Folge sind dann Spiele wie jetzt gegen Aurich II. Da muss André Haake trotz Adduktorenprobleme spielen, wirft zwar noch zwölf Tore, kann aber selbstverständlich nicht auch noch die Mannschaft über 60 Minuten lang führen. Da spielt beispielsweise Martin Aschmoneit eine starke erste Hälfte, wirft auch fünf Tore, um nach der Pause auch wegen Trainingsrückstandes einzubrechen. In der Abwehr fehlte mit Heyroth ein wichtiger Stabilisator, und im Angriff ist Tobias Schenk zurzeit nur ein Schatten seiner selbst.
Fast schon klar, dass dann eine 19:17-Halbzeitführung ruckzuck verspielt wird, wenn Aurich binnen weniger Minuten über 21:19 auf 31:25 davonzieht. Zwar kamen die Delmenhorster wieder auf 30:33 heran, doch spätestens als André Haake einen Tempogegenstoß und auch einen Siebenmeter im zweiten Versuch nicht nutzen konnte, war die Aufholjagd vorbei.
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