
Coach Hahn und sein Assistent Marco Büsing haben seitdem viele Zugänge geholt und viele personelle Veränderungen im Verein erlebt. Nur um das Trainerduo gab es nie Diskussionen, es ist so unumstritten wie eh und je. Daher war es auch keine Überraschung, als der SV Atlas am Mittwoch bekannt gab, dass er die Verträge mit Hahn und Büsing um zwei weitere Jahre bis Juni 2019 verlängert hat.
„Ich musste nicht lange überlegen, ob ich weitermache. Ich hatte bisher schließlich dreieinhalb erfolgreiche Jahre“, sagte Hahn. Als er beim SVA anfing, sollte er mit den Blau-Gelben innerhalb von drei Jahren den Landesliga-Aufstieg schaffen. Der Trainer brauchte nur zwei Jahre, um diese Vorgabe am Ende der vergangenen Spielzeit zu erfüllen. „Aber damit ist es noch nicht abgeschlossen. Ich sehe noch viel Potenzial in der Mannschaft“, betonte Hahn. Das neue Ziel ist nun die Oberliga, daraus machen die Verantwortlichen keinen Hehl. „Wir werden zusammen in die Oberliga gehen, egal wann“, erklärte Teammanager Bastian Fuhrken. Klubchef Jörg Borkus ergänzte: „Die erfolgreiche Ära mit Jürgen und Marco wollten wir unbedingt fortsetzen, und wer weiß, wo der gemeinsame Weg noch hinführt.“
Als Aufsteiger liegt der SV Atlas momentan auf Rang vier der Landesliga, mit Kontakt zur Spitze. Der Oberliga-Aufstieg könnte also schon in der laufenden Saison Realität werden. „Im Fußball kann es immer schnell gehen, aber wir haben nicht mehr den großen Druck. In der Kreis- und Bezirksliga musste es unbedingt nach oben gehen, jetzt haben wir uns erst einmal in der Landesliga-Spitzengruppe festgesetzt und arbeiten daran, Richtung Oberliga schauen zu können“, verdeutlichte Hahn.
Daran, dass für ihn die Tätigkeit bei den Blau-Gelben nach dreieinhalb Jahren immer noch enorm reizvoll ist, ließ der 45-Jährige keinen Zweifel. „Atlas ist ein Traditionsverein mit einem schönen Stadion und tollen Fans. Das Zusammenspiel zwischen uns Trainern und der Mannschaft funktioniert hervorragend. Das Team hat sich toll entwickelt und setzt unsere Philosophie perfekt um. Wir kassieren wenig Gegentore und treten fair auf, ohne durch Undiszipliniertheiten aufzufallen.“
Die nackten Zahlen untermauern Hahns Aussage eindrucksvoll, denn die sportliche Bilanz ist außergewöhnlich gut. In insgesamt 109 Ligaspielen stand der frühere Co-Trainer des SSV Jahn Regensburg bei den Blau-Gelben an der Seitenlinie. Dabei verbuchten die Delmenhorster 86 Siege, 16 Unentschieden und sieben Niederlagen.
Auch beim allerersten Spiel des SVA nach der Neugründung war Jürgen Hahn übrigens dabei, allerdings noch als Coach des damaligen Landesligisten VfB Oldenburg II. Mit der Regionalliga-Reserve trat er im Juli 2012 im Delmenhorster Stadion zu einem Testspiel an, und 1200 Zuschauer kamen, um den ersten Auftritt des SV Atlas zu erleben. „Das hat mich damals sehr verwundert und auch mein Interesse geweckt“, erinnerte sich Hahn.
Er hielt fortan den Kontakt zu einigen Verantwortlichen und Spielern des SVA. Nachdem Spielertrainer Michael Müller hatte gehen müssen, kam schließlich die Anfrage, ob Hahn nicht neuer Atlas-Trainer werden wolle. Er und sein Partner Büsing sagten daraufhin zu. „Wir mussten damals praktisch bei null anfangen, aber wir haben die Chance gesehen, etwas Eigenes aufzubauen“, erklärte Hahn.
Tatsächlich bekam der Coach viele Freiheiten und konnte die Mannschaft weitestgehend nach seinen Vorstellungen zusammenstellen. „Wir haben immer Jungs geholt, die zu uns passen. Sie müssen willig sein, leistungsorientiert arbeiten wollen und dem Fußball eine hohe Priorität einräumen“, zählte Hahn auf. Dieser Weg habe sich als goldrichtig erwiesen. „Alles läuft gut, und das Team hat sich toll entwickelt.“
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hohoho ...
äpfel mit birnen zu vergleichen, ist aber auch nicht die feine englische art.