
Pflichtaufgabe gelöst: Die Oberliga-Handballer des TV Neerstedt haben sich am Freitagabend mit 37:30 (23:13) gegen das punktlose Schlusslicht TvdH Oldenburg durchgesetzt. Große Erkenntnisse im Hinblick auf das anstehende Derby bei der HSG Barnstorf/Diepholz am kommenden Freitag brachte die Partie allerdings nicht. Die Neerstedter waren zwar klar überlegen, hätten aber höher gewinnen müssen.
Durch technische Fehler und das Auslassen bester Chancen verpassten es die Gastgeber, ihr Torverhältnis aufzubessern. Insgesamt zeigte sich Trainer Dag Rieken aber zufrieden: „Wir haben über weite Strecken eine passable Leistung geboten.“ In der ersten Hälfte traten die Neerstedter wie ein echtes Spitzenteam auf. Die 6:0-Abwehr präsentierte sich sehr beweglich, und Torhüter Christoph Kuper hielt überragend. Ihre Angriffe trugen die Hausherren sehr konzentriert vor. Schnelle Gegenstöße über die Außenpositionen, gekonnte Anspiele an den Kreis und knallharte Distanzwürfe stellten die Oldenburger Deckung vor schier unlösbare Aufgaben. Beim Stand von 10:8 für Neerstedt (17.) war die Partie noch offen, doch dann zog der Favorit davon. „Meine Mannschaft hat sich danach nicht mehr an die Marschroute gehalten. Das ist für mich völlig unverständlich. Dadurch war das Spiel frühzeitig entschieden“, ärgerte sich Oldenburgs Trainer Ralf Hafemann, der früher die HSG Delmenhorst betreute.
Zur Pause lag Neerstedt deutlich mit 23:13 vorne. Nach dem Seitenwechsel boten sich den Gastgebern weiterhin massenweise Chancen, nur jetzt fehlte ihnen die Konzentration im Abschluss. „Es war zu erkennen, dass der zweite Anzug nicht passte“, gab Rieken zu, hielt nach dem Sprung auf Tabellenplatz zwei aber fest: „Wir haben derzeit einen guten Lauf und werden auch weiterhin oben mitmischen.“
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