
Sie wollten sich eine möglichst gute Ausgangslage für das Rückspiel in eigener Halle verschaffen, doch dieses Ziel haben die Handballer der TS Hoykenkamp am Sonnabend verpasst. In der Aufstiegsrelegation zur Verbandsliga verlor die Mannschaft von Trainer Jörn Franke unnötig deutlich mit 26:31 (13:16) beim TuS Rotenburg und muss um den Gang in die höhere Klasse bangen. Fünf Tore Rückstand müssen die Hoykenkamper nun wettmachen, wenn es am Sonntag, 7. Juni, ab 16 Uhr in der Halle Heide zum Rückspiel kommt. „Wir haben viel zu undiszipliniert gespielt. Die Niederlage hätte nicht sein müssen“, betonte Franke.
Vor rund 500 Zuschauern in der Rotenburger Halle erwischten die Gäste den besseren Start. Hoykenkamp lag mit 3:1 und 4:3 vorn, was allerdings die letzte Führung des Teams bleiben sollte. Rotenburg spielte sehr konzentriert in der Defensive. Nach Ballverlusten agierte die Heim-Sieben bereits in des Gegners Hälfte mit einer offenen Manndeckung und zwang die Gäste somit immer wieder zu Fehlern. Kam Hoykenkamp doch einmal ins Positionsspiel, schaltete Rotenburg auf eine ziemlich aggressive 3:2:1-Formation um, für Frankes Geschmack etwas zu aggressiv. Wenn die Gäste zum Erfolg kamen, dann meist über die Außenpositionen. Im weiteren Verlauf leistete sich das Franke-Team aber schlicht zu viele Unzulänglichkeiten. Unter dem Strich standen 17 Fehlwürfe und zwölf Fehlpässe. Rotenburg nutzte diese Unkonzentriertheiten gnadenlos aus und setzte sich bis zur Pause auf drei Tore ab – 16:13.
Nach dem Seitenwechsel kam Hoykenkamp im Duell der Landesliga-Vizemeister noch einmal bis auf 20:21 heran und hatte danach in Überzahl sogar die Chance auf den Ausgleich. Was folgte, war jedoch ein Fehlpass und ein Gegenstoß der Hausherren. „Das war für mich der Knackpunkt des Spiels. Wenn wir da den Ausgleich machen, ist wieder alles möglich“, ärgerte sich Franke. Als Rotenburg um seinen nach der Saison scheidenden Trainer Steffen Aevermann auf 26:22 davongezogen war, war die Entscheidung gefallen.
Hoykenkamp bleibt nun nicht viel mehr, als sich konzentriert auf das Rückspiel vorzubereiten und mit den eigenen Fans im Rücken auf eine Wende zu hoffen. „Jetzt gilt es, die Fehler zu analysieren, um am Sonntag in eigener Halle den Rückstand vielleicht noch aufzuholen“, blickte Jörn Franke voraus.
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