In den ersten 30 Minuten zeigten die Delmenhorsterinnen teilweise richtig guten Handball. Nach dem 31:23-Hinspielsieg ließen die Gallmann-Frauen im ersten Abschnitt keine Frage aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen werden würde. Die Deckungsformation erwies sich für den Gast als fast unüberwindbare Barriere. Dahinter fischte Torhüterin Anneke Alfs die durchkommenden Bälle weg. Der Zug nach vorn klappte über die zweite Welle ganz ausgezeichnet, was für die einfachen Tore ausschlaggebend war. Die HSG Varel erzielte zwar zu Beginn das 3:3, doch anschließend ging für die Gäste fast nichts mehr. So zog der Tabellenführer schnell auf 10:3 (15.) und zur Pause uneinholbar auf 17:6 davon.
Nach Wiederanpfiff zeigten die Delmenhorsterinnen jedoch ein anderes Gesicht. Der Druck nach vorn war weg, und unkonzentrierte frühe Würfe sowie Fehlabgaben und schlechte Raumaufteilung bildeten das Gesamtwerk. Doch obwohl das Gallmann-Team jetzt fahrlässig agierte, geriet es nicht mehr in Bedrängnis. Dafür waren die Varelerinnen nicht gut genug. Der Vorsprung betrug immer zwischen acht und zehn Toren. Gegen stärkere Mannschaften - so wie am kommenden Sonnabend im Spitzenspiel gegen den MTV Aurich - könnte solch eine zweite Halbzeit aber durchaus ins Auge gehen.
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