Oldenburg. In beeindruckender Manier haben die Handballer der HSG Delmenhorst ihre Auswärtspartie beim TvdH Oldenburg mit 40:19 (19:10) und damit auch die Meisterschaft in der Verbandsliga gewonnen. Den Aufstieg machten die Mannen von Trainer Jörg Rademacher bereits vor einer Woche klar. 18 Begegnungen haben sie nun in Folge für sich entschieden.
Trotz eines schwachen Starts holte die HSG in Oldenburg einen souveränen Sieg. „Der war auch in der Höhe verdient. Die Mannschaft zeichnet diese Saison aus, dass sie immer mit voller Kraft und sehr dominant spielt. Der TvdH war Mitte der zweiten Halbzeit stehend K.o. und wollte die Partie verwalten. Da haben wir dann die erste und zweite Welle immer wieder erfolgreich abgeschlossen“, berichtete Rademacher. Bemerkenswert ist, dass alle zwölf Feldspieler mindestens doppelt trafen. „Wir haben zwei komplette Reihen. Jeder soll seine Einsatzminuten bekommen. Mein Ziel als Trainer ist es, dass es auch beim Durchwechseln keinen Leistungsabfall gibt“, sagte Rademacher.
In Oldenburg geriet sein Team zunächst mit 0:3 und 1:4 in Rückstand, bis zum 6:7 hatten die Delmenhorster Probleme, die Kontrolle zu übernehmen. „Das hatte ich aber im Vorfeld fast schon erwartet, weil es ein Freitagabend-Auswärtsspiel ist“, meinte der HSG-Coach. Nach einer Auszeit ging Delmenhorst dann bis zur Halbzeit über 13:10 mit 19:10 in Führung. In der zweiten Hälfte hatten die Gastgeber dann gar keine Chance mehr. Die HSG setzte sich auf 30:12 ab und siegte letztlich überlegen mit 40:19. In der Defensive probierte Rademacher einige Dinge aus: „Ich will sehen, wer auf welcher Position wie spielen kann. Ich schaue mir jedes Spiel von uns mindestens zweimal auf Video an, um herauszufinden, wo wir ansetzen müssen." Es gehe in den kommenden Begegnungen auch darum, das Verständnis im Deckungsverbund weiter zu verbessern.
Gewinnt die HSG mindestens drei der vier ausstehenden Partien, ist sie der beste Aufsteiger seit zehn Jahren. Doch das ist für Rademacher nicht so entscheidend, wenn auch ein schönes Zubrot. „Wir wollen solange wie möglich auf der Erfolgswelle reiten, auch weil wir wissen, dass es nächste Saison so nicht weitergehen wird. Dann dürfen uns Niederlagen aber nicht umwerfen“, sagte Rademacher.
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