
Wilhelmshaven. Die Fußballer des VfL Wildeshausen haben den achten Sieg im elften Spiel gefeiert: Beim ESV Wilhelmshaven gewannen die Krandelkicker mit 4:0 (2:0). Dank des Dreiers bleibt die Elf von Trainer Marcel Bragula dem Spitzenreiter TuS Obenstrohe auf den Fersen. „Der Sieg war sehr souverän und zu keiner Zeit gefährdet. Das Chancenverhältnis lag bei 8:1 für uns. Wir waren effektiv“, berichtete Bragula. Sicherlich lief nicht alles perfekt, aber „wir müssen jetzt nicht das Haar in der Suppe suchen“. Letztlich sei die Art und Weise des Sieges überzeugend gewesen. Man müsse es auch erst mal schaffen, Sonntagmorgen nach Wilhelmshaven zu fahren und so souverän drei Punkte einzutüten.
Der ESV mag zwar in der unteren Tabellenhälfte stehen, Fallobst ist er jedoch keineswegs. „Man muss auch anerkennen, dass unser Gegner leidenschaftlich und kampfstark gespielt hat. Wir wussten, dass es nicht einfach werden wird, sondern eher schwer“, berichtete Bragula. So arbeiteten die Wildeshauser die gesamte Woche auf den unangenehmen Gegner hin und änderten sogar ein wenig ihre Spielweise: Die Gäste setzten auch mal auf den langen Ball genauso wie auf Flanken aus dem Halbfeld. „Wir haben dann immer wieder René Tramitzke als Zielspieler gesucht“, sagte Bragula. Ein Plan, der aufging. Immerhin erzielte der VfL-Stürmer drei Tore, allesamt wurden von außen aufgelegt.
Der erste Treffer ging jedoch auf das Konto von Christoph Stolle: Eine Freistoßflanke von Thorben Schütte nutzte er zum 1:0 für die Gäste (18.). Drei Minuten vor dem Pausenpfiff netzte Tramitzke nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Hauke Glück zum ersten Mal ein. Nach 62 Minuten hätte Maximilian Seidel aus acht Metern für die Vorentscheidung sorgen können, doch sein Schuss verfehlte das Ziel knapp. Kurze Zeit später flog ESV-Akteur Magenthan Loganathan mit Rot vom Platz. Er versuchte, den Ball wegzuschlagen, traf Tramitzke dabei jedoch im Gesicht (70.). Der Stürmer zeigte sich davon unbeirrt, zumindest vor dem Tor: Nachdem der ESV den Schuss von Sascha Görke auf der Linie klären konnte, holte sich Seidel den Ball und passte zu Tramitzke – 3:0 (78.). In der Schlussminute jubelte erneut der VfL-Stürmer. Aus elf Metern zog er ab, der Ball sprang von der Unterkante der Latte hinter die Torlinie.
Schon nach dem Spiel blickte Bragula auf den kommenden Mittwoch: Dann empfängt der VfL im Krandelstadion ab 14 Uhr den SV Baris Delmenhorst. „Wir wissen, wie gefährlich Baris ist. Die Offensivreihe ist die gefährlichste der Liga. Wir müssen wohl mindestens zwei Tore schießen“, sagte Bragula.
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