
Delmenhorst. Die Handballer der HSG Delmenhorst haben sich in den vergangenen Wochen in prächtiger Torlaune präsentiert. 32:30, 37:28, 38:35 – so lauteten die jüngsten Resultate aus Sicht des aktuellen Tabellenvierten der Oberliga Nordsee. Insgesamt haben sie in 16 Partien bereits 483 Tore erzielt. Nur der Primus TV Cloppenburg war mit 505 Treffern offensiv bis dato noch erfolgreicher.
Allerdings kommt man nicht umhin, auch die Kehrseite der Medaille zu betrachten. In der Defensive lief es zuletzt eben weitaus schlechter. Beim SV Beckdorf kassierten die Delmenhorster allein in der zweiten Halbzeit satte 21 Tore. Nach dem Geschmack von HSG-Trainer Jörg Rademacher waren das natürlich viel zu viele. „Das ist das Manko, an dem wir arbeiten müssen. Wir müssen in der Abwehr wieder stabiler stehen“, fordert er vor der Auswärtspartie gegen die HSG Barnstorf/Diepholz an diesem Freitag (Anpfiff: 20 Uhr).
Wenn seine Mannschaft erneut mehr als 30 Tore eingeschenkt bekommen sollte, werde das dieses Mal nicht reichen, warnt Rademacher. Und man könne sich nicht darauf verlassen, dass man selbst wieder 38-mal trifft. „Die Abwehr ist das A und O. Da wird es auch Freitag drauf ankommen“, stellt der Coach der Delmenhorster klar. Er rechnet mit einem unbequemen Kontrahenten. „Man muss bereit sein, die Wege zu gehen, die wehtun“, fordert Rademacher.
Im Hinspiel setzten sich die Delmestädter in heimischer Halle mit 26:22 durch, machten sich das Leben dabei aber selbst ziemlich schwer. Im zweiten Durchgang sah es zwischenzeitlich zwar schon richtig gut aus – die Rademacher-Sieben lag in der 52. Minute beim Stand von 23:16 ganz eindeutig auf Siegkurs –, doch während die Gastgeber in den folgenden fünf Minuten nicht mehr zuverlässig trafen, kam der Gegner mit sechs Toren innerhalb von knapp sechs Minuten noch mal auf 22:24 heran.
Auch dieses Mal rechnet Rademacher mit einer „engen Kiste, weil sie zu Hause Punkte brauchen“. Zuletzt musste sich Barnstorf/Diepholz daheim dem Vorletzten Elsflether TB mit 26:30 geschlagen geben. Der Delmenhorster Coach sieht die Chancen dennoch bei 50:50. Abgesehen von Keeper Bassam Farasha steht ihm der gleiche Kader wie gegen Beckdorf zur Verfügung.
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