
Der Handball-Oberligist HSG Delmenhorst verzichtet auf eine Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Liga. Wie der Vereinsvorsitzende Jürgen Janßen mitteilte, hätten sich der Klub und die Mannschaft „nach eingehenden Gesprächen“ gemeinsam dazu entschlossen, die Möglichkeit nicht wahrzunehmen.
Laut Janßen wäre man grundsätzlich durchaus bereit gewesen, an den Aufstiegsspielen teilzunehmen. Allerdings seien die Rahmenbedingungen derzeit nicht gegeben. Es bedürfte einer sechswöchigen Vorbereitung in der Halle und auch im Außenbereich, erläuterte Janßen. „Die Inzidenzzahl gibt es in Delmenhorst derzeit jedoch nicht her, eine entsprechende Vorbereitung durchzuführen, und so haben wir von der Stadt keine entsprechende Ausnahmeregelung erhalten“, berichtete der HSG-Vorsitzende. Der Verein hätte es ermöglicht, die nötigen Corona-Testungen vorzunehmen und erhöhte Hygieneregeln umzusetzen. Dafür, dass die Stadt den Handballern dennoch keine Genehmigung erteilt hat, habe man jedoch Verständnis, betonte Janßen.
Hinzu komme, dass die Aufstiegsspiele seitens des Verbandes noch nicht genau terminiert seien, „sodass eine Meldung ein Spiel mit dem Feuer ist“. Natürlich hätte die Teilnahme und die damit verbundene Chance auf den Aufstieg in die 3. Liga einen großen sportlichen Reiz gehabt, zumal der Gang nach oben das Ziel der Delmestädter sei und auch bleibe, verdeutlichte Janßen. Die Gefahr, die Spieler aufgrund einer zu kurzen Vorbereitungszeit einer hohen Verletzungsgefahr auszusetzen, sei aber „nicht akzeptabel“.
Zugleich vermeldete Janßen, dass alle Akteure für die kommende Saison ihre Zusage gegeben hätten. Laut des Vereinschefs wird die HSG in der neuen Spielzeit den Aufstieg anpeilen.
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