
Manchmal geht es selbst den so aufmerksamen Organisatoren des Silbersee-Triathlons zu schnell: Als Jesse Hinrichs nach nur 1:53:46 Stunden und damit fast mit neuem Streckenrekord die Olympische Distanz bewältigt hatte, waren die Tri-Wölfe des LC Hansa Stuhr ausnahmsweise nicht perfekt vorbereitet. Das Banner für den Zieleinlauf fehlte. Also durchquerte Vorjahressieger Hinrichs den Zielbogen auf dem blauen Teppich noch einmal – und durfte dieses Mal das Banner des Siegers in Empfang nehmen.
Dieser kleine Fauxpas blieb der einzige bei der 26. Auflage des Triathlons, den die Tri-Wölfe des LC Hansa Stuhr gewohnt professionell über die Bühne brachten. „Wir bekommen ausschließlich positives Feedback“, freute sich Orga-Leiter Jan Neubauer schon während der Veranstaltung. Dass es Sportlern und Besuchern an nichts fehlte, dafür zeichneten rund 200 Helfer verantwortlich. „Wenn der erste Startschuss gefallen ist, dann läuft es fast von allein“, erklärte Neubauer, dass es auch einen Moment des Aufatmens gibt.
Wobei Laufen bekanntlich nur eine von drei Disziplinen war. Auch im Schwimmen und Radfahren mussten die rund 1000 Einzelstarter und die 75 Staffeln ihr Können unter Beweis stellen. Keiner vermochte das so gut wie Jesse Hinrichs, der neue alte König vom Silbersee über die Olympische Distanz von 1500 Metern Schwimmen, 40 Kilometern auf dem Rad und zehn Kilometern Laufen. Um fast zwei Minuten verbesserte der Oldenburger seine Vorjahreszeit – und hätte sogar noch ein bisschen schneller sein können. „Aber ich starte am nächsten Wochenende noch in Berlin, da habe ich beim Laufen etwas Tempo rausgenommen“, erklärte Hinrichs, der mehr als vier Minuten Vorsprung hatte. Begeistert zeigte sich auch Marie-Luise Klietz, die Siegerin der offenen Wertung bei den Frauen. „Die Veranstaltung ist super organisiert“, lobte sie die Tri-Wölfe. Für sie stoppte die Uhr bei genau 2:18:00 Stunden.
Auch aus Delmenhorst und dem Landkreis Oldenburg waren Athleten am Silbersee aktiv. Im Volkstriathlon landete Ulrich Franke vom TV Hude in der Männer-Gesamtwertung auf dem dritten Rang. Er legte die 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen in 1:07:18 Stunden zurück und gewann damit seine Altersklasse M50. Sechster bei den Männern wurde Marcus Schwoll vom SV Wildeshausen (1:09:26), gleichbedeutend mit dem zweiten Platz in der Altersklasse M45.
Im Männer-Staffel-Triathlon über die Olympische Distanz setzte sich der Harpstedter TB mit Philipp Pospich, Arwed Meinert und Ralf Meyer an die Spitze. Sie bewältigten die 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen in 2:07:20 Stunden. Meinert erreichte zudem bei den Männern Platz sechs im Sprint-Triathlon. Im Mixed-Staffel-Wettbewerb über die Olympische Distanz war der RV Urania Delmenhorst nicht zu schlagen. Ingo Köster, Louisa Granzow und Jannik Kinzel benötigten insgesamt 2:16:40 Stunden. Im Firmen-Staffel-Triathlon (500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen) schafften Luca Hennig, Christoph Magda und Kai Hachenberger (Gerflor DLW Delmenhorst) den Sprung auf Platz zwei in 1:10:12 Stunden.
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