
„Das war die Pflicht und jetzt kommt die Kür“ – so lautete das kurze Fazit des Mannschaftsführers der Herren 70 des Delmenhorster TC, Karl Heinz Witte. „Wir haben bisher eine überaus erfolgreiche Saison in der Tennis-Nordliga Gruppe A gespielt und können jetzt dem weiteren Verlauf der Meisterschaftsrunde gelassen entgegensehen“, zog er mit einem gewissen Stolz dann eine etwas ausführlichere Zwischenbilanz.
Die Euphorie im Lager des Quartetts vom Friesenpark ist durchaus berechtigt. Schließlich ist das gesteckte Ziel Klassenerhalt mit dem 4:2-Auswärtssieg gegen den Bremerhavener TV bereits zu diesem frühen Zeitpunkt erreicht worden. Aufgrund der bisher gebotenen Leistungen könnte sogar noch mehr für die Routiniers, die sich auf Platz drei der Tabelle katapultiert haben, drin sein. Die Gelegenheit dazu bietet sich bereits am kommenden Wochenende, wenn die Delmenhorster die zum Kreis der Titelanwärter gehörende Mannschaft des LTC Elmshorn am Friesenpark erwarten.
Einer der Garanten für einen möglichen Erfolg dürfte dann auch wieder Djerdj Saghmeister sein. Der Spitzenspieler des DTC präsentiert sich derzeit in einer ausgezeichneten Spiellaune. Das musste auch sein Bremerhavener Kontrahent Werner Knobloch, immerhin die Nummer 20 der deutschen Rangliste der Herren 75, erkennen. Er konnte lediglich im ersten Satz noch Widerstand leisten, war aber anschließend absolut chancenlos und musste sich mit 4:6, 0:6 geschlagen geben.
Einer, der ebenfalls von Sieg zu Sieg eilt, ist der Kapitän der Delmenhorster, der auch in Bremerhaven nicht zu stoppen war. Souverän mit 6:3, 6:3 triumphierte Witte im Spiel gegen Günter Rose, sodass er seine weiße Weste wahrte. Dagegen schafft es die sonst so erfolgreiche Nummer zwei des DTC, Thomas Linkenbach, derzeit nicht, sein bestes Tennis auszupacken. In seinem Match gegen Reinhard Schult gelang es ihm über die gesamte Spielzeit nicht, sich aus der Defensive zu befreien, um selbst zu agieren, sodass die Partie mit 2:6, 4:6 verloren ging.
Ebenfalls unterlegen war Wolfgang Laackmann, der bei seiner Premiere im Einzel für den DTC der routinierten Spielweise seines Kontrahenten Günther Grundmann nur wenig entgegenzusetzen hatte und mit 3:6, 4:6 verlor. Was Laackmann allerdings für sein Team dennoch wert ist, unterstrich er mit einer überzeugenden Leistung im Doppel. An der Seite seines Mannschaftsführers gelang ein lockerer 6:3, 6:3-Erfolg über die Gastgeber-Kombination Schult/Rose. Da zuvor bereits das erfolgsverwöhnte Duo Saghmeister/Linkenbach deutlich mit 6:2, 6:2 über die Bremerhavener Knobloch/Grundmann triumphiert hatte, war der so wichtige Sieg unter Dach und Fach.
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