
Fredenbeck. Die Handballer der HSG Delmenhorst haben die Auswärtspartie beim VfL Fredenbeck über weite Strecken ausgeglichen gestaltet, unterlagen am Ende dennoch knapp mit 28:30 (14:15). Ein Punktgewinn lag im Bereich des Möglichen, stand es rund zehn Minuten vor Schluss noch 25:25. HSG-Coach Jörg Rademacher zeigte sich mit der Leistung seiner Mannen insgesamt zufrieden: „Es war ein ausgeglichenes Spiel, wir haben gut gekämpft. Fredenbeck hatte das glücklichere Ende für sich. Wir haben gesehen, dass wir auch auswärts bei Topteams mithalten können. Wir haben aber auch gesehen, dass wir noch nicht so weit sind, solche Spiele zu gewinnen.“
Der Drittligabsteiger erwischte den besseren Start und legte ein 4:1 (5.) vor. Doch in der Folge berappelten sich die Delmenstädter und glichen zum 4:4 aus. In der ersten Hälfte gingen die Fredenbecker immer wieder in Front, doch die HSG ließ sich nicht abschütteln. Die Gäste führten im ersten Durchgang zwar nie, doch sie glichen unter anderem zum 10:10 (21.) und 13:13 (25.) aus. In die Kabinen ging es mit 15:14 für den VfL. „Wir haben drei, vier hundertprozentige Chancen liegen gelassen, waren aber trotzdem in Schlagdistanz“, berichtete der HSG-Coach.
Der Start in die zweite Hälfte lief nahezu ideal für die Rademacher-Sieben, die mit 17:15 in Führung ging. Die Begegnung wogte hin und her, mal führte der VfL (20:19; 25:23), mal die HSG (19:17; 23:21). Mit noch zehn Minuten auf der Uhr nahm Fredenbeck eine Auszeit – und diese fruchtete: Jan Torben Ehlers erzielte zwei seiner 14 Treffer, die HSG nutze ihre Chancen auf der Gegenseite nicht und so zog Fredenbeck auf 28:25 davon. Kurz vor Schluss markierte Stefan Timmermann den Anschlusstreffer zum 28:29, wenig später war Tim Coors auf dem Weg zum Ausgleich durch, doch die Schiedsrichter pfiffen Stürmerfoul. „Das war meiner Meinung nach eine krasse Fehlentscheidung. Aber ich will es nicht an der Szene oder an den Schiedsrichtern festmachen. Wir haben genug eigene Fehler gemacht“, sagte Rademacher.
Nicht seinen besten Tag erwischte Sönke Schröder im HSG-Tor, doch da sich Deni Prvonožac beim Warmmachen verletzte, musste er 60 Minuten durchspielen. „Er hatte nicht die Stabilität wie in den letzten Spielen, aber ich will ihm das nicht ankreiden. Es wäre nur gut gewesen, hätte ich ihn zwischendurch für ein paar Minuten rausnehmen können“, berichtete Rademacher.
Die HSG weist nun ein Punkteverhältnis von 17:17 auf und steht damit im gesicherten Mittelfeld. Weiter geht es bereits am Freitag gegen die TSG Hatten-Sandkrug.
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