
Biberach. Sie hatte sich eine einjährige Auszeit vom Blankbogen genommen und stattdessen intensiv mit dem Compoundbogen trainiert. Dennoch war Monika Jentges von Bogensport Delmenhorst bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften mit dem Blankbogen nicht zu bezwingen. Nach ihrem Wiedereinstieg mit dem Blankbogen in die Hallensaison 2019 zeigten ihr die Ergebnisse der einzelnen Meisterschaften, dass sie sich auf dem richtigen Weg befindet. Und dieser führte sie letztlich zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft im schwäbischen Biberach.
In den vergangenen 20 Jahren gewann die Ganderkeseerin mit dem Blankbogen zweimal den Einzel-Europameistertitel, zweimal den Weltmeistertitel (Einzel und Team) und sie siegte einmal bei den World Games. Ihr erfolgreichstes Jahr war 2005, doch auch 2012 holte sie eine WM-Medaille. Auf großen Wettkämpfen schießt die 55-Jährige jedoch nur noch selten. Nun verwies sie bei den nationalen Titelkämpfen die Feldbogen-Team-Weltmeisterin Carolin Landesfeind auf den Silberrang.
Wie Jentges berichtet, waren die Ergebnisse aller Blankogenschützen in Biberach nicht besonders hoch. Sie selbst habe schlecht angefangen und das ganze Turnier über mit Nervosität zu kämpfen gehabt. „Da sie sich nicht um die anderen Ergebnisse gekümmert hatte, wusste sie bis zum Ende nicht, wo sie platziert war. Ihre Freude über den Sieg war entsprechend groß“, teilte Wolfgang Barzynski, Pressewart bei Bogensport Delmenhorst, mit.
Es starteten 16 Teilnehmerinnen mit dem Blankbogen. Die Ganderkeseerin erreichte 516 Ringe, Landesfeind (SV Böddiger) 506 und die bayrische Meisterin Susann Samper (SV Eltingshausen) als Dritte 504.
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