
Delmenhorst/Landkreis Oldenburg. Endlich fliegt der gelbe Filzball wieder über das Netz: Der Auftakt für die Tennis-Mannschaftsmeisterschaften 2018 ist vom neu gegründeten Tennisverband Niedersachsen-Bremen für dieses Wochenende terminiert. Aus hiesigen Vereinen nehmen 36 Teams – drei mehr als im Vorjahr – den Kampf um Punkte und Titel auf.
Die Aushängeschilder sind, genau wie in der vergangenen Saison, die in den Nordligen 1 und 2 startenden Damen 50 des Huder TV beziehungsweise die Herren 55 des TC Blau-Weiß Delmenhorst. Beide Teams konnten zuletzt die Vizemeisterschaft erringen und gehören auch diesmal wieder zu den Topteams auf dieser Ebene. „Natürlich wollen wir erneut eine gute Rolle spielen und eventuell auch die Meisterschaft gewinnen, aber auf keinen Fall in die Regionalliga aufsteigen. Die Fahrten sind in der Eliteliga einfach zu lang und die Gegner übermächtig“, war unisono von HTV-Mannschaftsführerin Elvira Precht wie auch vom Kapitän der Blau-Weißen, Claus-Dieter Dreyer, zu erfahren.
Eine Klasse tiefer, in der Oberliga, stellt sich die Situation für die Kreisvertreter ganz anders dar. So dürfte für das neu formierte Damenteam des TC Blau-Weiß Delmenhorst in erster Linie der Klassenerhalt im Vordergrund stehen. Möglich wurde der Sprung auf die höchste Verbandsebene für die Delmenhorsterinnen durch den Verzicht der Mannschaft des Ganderkeseer TV, die als Landesliga-Meister den Sprung in das Oberhaus geschafft hatte, aber aus personellen Gründen kein komplettes Team hätte stellen können (siehe Bericht unten).
Auf den Klassenerhalt hoffen auch die Herren 65 des Ganderkeseer TV sowie die Herren 70 des Huder TV. Während die GTV-Routiniers bereits im Vorjahr erkannten, welch rauer Wind in der Oberliga weht und so eben den Klassenerhalt schafften, betreten die Huder als Meister der Bezirksliga und damit Aufsteiger absolutes Neuland. Beide Teams können auf den bewährten, leistungsstarken Kader der vergangenen Saison bauen und dürften sich für ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit auf dieser Ebene sichern.
Daran sollte es für die Herren des TC Blau-Weiß Delmenhorst, die in der Verbandsliga antreten, keinen Zweifel geben. Zwar müssen die Delmestädter auf ihren langzeitverletzten Kapitän und Spitzenspieler Carsten Glander verzichten, haben aber dennoch genügend Potenzial, um eine ähnlich gute Rolle wie im Vorjahr zu spielen. Noch etwas mehr, nämlich der Titelgewinn in der Verbandsklasse, könnte für den starken Aufsteiger, die Herren 30 des Huder TV, herausspringen. Das Team um Mannschaftsführer Jochen Koberg holte in der vergangenen Saison souverän die Meisterschaft in der Regionsklasse und wurde aufgrund der dabei gebotenen Leistungen für die neue Saison drei Klassen höher eingestuft. Welche Rolle der Klassengefährte Delmenhorster TC als Absteiger aus der Verbandsliga auf dieser Ebene spielen kann, dazu mag DTC-Kapitän Jens Peter Pielok noch keine Prognose abgeben. „Sollten wir in Bestbesetzung antreten können, dann sollte der Meisterschaftsgewinn und sofortige Wiederaufstieg möglich sein. Es kann aber auch ganz anders kommen.“
Gleiches gilt für die Herren 55 des DLW Delmenhorst SV. Ebenfalls aus der Verbandsliga abgestiegen, wird auch von ihnen eine sofortige Rückkehr angestrebt – und die sollte trotz der angespannten Personallage möglich sein. Welche Rolle die Herren 65 des DLW Delmenhorst SV als Aufsteiger aus der Bezirksliga auf Verbandsebene spielen können, muss abgewartet werden.
Die Damen 40 des Vorjahresvierten TC Blau-Weiß Delmenhorst sowie die Damen 40 des TC Harpstedt (im Vorjahr fünfter Rang in der Nord-Westliga) treffen auf äußerst starke Konkurrenz, sodass für beide Teams der Klassenerhalt als Erfolg gewertet würde. Das Starterfeld der hiesigen Vereine komplettieren vier in der Bezirksliga, fünf in den Bezirksklassen, vier in der Regionsliga, drei in der Regionsklasse sowie vier in der 2. Regionsklasse spielende Mannschaften.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
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