
"Das war bisher die härteste Offense Line gegen die wir in dieser Saison gespielt haben", sagte der Hildesheimer Abteilungsleiter Marcus Ritter, der gleichzeitig auch Mitglied der Invaders-Defenseline ist. "Kein anderes Team hat so hart gekämpft wie die Badgers."
Gebracht hat es den Gästen am Ende aber nichts Zählbares. Dabei hatte die Partie eigentlich optimal begonnen. Die Ritterhuder hatten den Münzwurf gewonnen und sich für das Angriffsrecht entschieden. Quarterback Jonathan George setzte Omar Woodard und Andreas Loreth in Szene – beide Pässe brachten neue First Downs. Der dritte First Down dieses ersten Drives erlief George dann selber, indem er bis an die 25-Yards-Marke der Invaders sprintete. Danach konnte Carsten Heinke allerdings einen Pass in der Endzone nicht fangen. Nach einem Quarterback-Sack verloren die Badgers danach zudem Raum, und so versuchte Kicker Daniel Haßdenteufel sein Glück mit einem Fieldgoal aus gut und gerne 50 Yards – und die Länge hätte sogar gepasst, allerdings verfehlte das Leder die Torstangen um knapp einen Meter.
So wie in diesem ersten Drive erging es der Offensive der Badgers danach immer wieder. Konstante Raumgewinne bis in die Nähe der Endzone, doch dann wollte der Abschluss nicht gelingen. Hinzu kam, dass im ersten Viertel die beiden Offense-Linemen Janes Nahrmann und Janes Stefan verletzt vom Feld mussten. Im dritten Durchgang folgte dann auch noch Claus Kreie.
Auch in der Defensive ging der Plan auf – fast jedenfalls. 90 Prozent des Spiels habe man unter Kontrolle gehabt, betonte Crljenkovic. Mehrfach jedenfalls war für die Hildesheimer schon nach dem dritten Versuch Schluss – nur der überragende US-Runningback Brandon Anderson war einfach nicht in den Griff zu kriegen. Am Ende war Anderson an fast allen Punkten der Gastgeber direkt oder indirekt beteiligt.
"Nach der Klatsche in Elmshorn waren viele der Meinung, dass wir nur Glück zum Saisonbeginn hatten. Nach den Spielen gegen Lübeck und Hildesheim haben wir das aber widerlegt", freute sich Badgers-Abteilungsvorstand Marco Raschke über den couragierten Auftritt. Mit 7:7 Punkten geht’s nun in die Sommerpause. Am 11. August geht es weiter – mit dem Heimspiel gegen den Gegner vom Wochenende.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.