Die „Gräten“ von Manneh

Der Blumenthaler SV rückte dank eines 3:0 (1:0)-Erfolges beim Vorletzten der Fußball-A-Junioren-Regionalliga Nord, ATSV Sebaldsbrück, auf den dritten Platz vor. Den vierten Saisonsieg stellten Ousman Manneh (35.), Ernest Gyabaa (71.) sowie der eingewechselte Elmehdi Faouzi (89.) per Foulelfmeter sicher.

Beide Mannschaften legten im Bremer Derby von Anfang an ein enormes Tempo an den Tag. In den ersten 20 Minuten setzten die Hausherren der Elf von Coach Fabrizio Muzzicato eine geballte Kampfkraft entgegen. Nach und nach musste der ATSV diesem Engagement aber auch ein wenig Tribut zollen. Nach 35 Minuten brachte Manneh seine Farben dann mit einem wunderschönen Seitfallzieher fast von der Grundlinie mit 1:0 in Führung. Der Ball schien nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld bereits ins Aus zu gehen. „Dann ist Ousman aber noch mit seinen langen Gräten dran gekommen und hat ein blitzsauberes Tor erzielt“, berichtete Blumenthals Vorsitzender Holger Bors.

Auch am 2:0 war Manneh direkt beteiligt. Nach einer sehenswerten Kombination über mehrere Stationen legte Manneh die Kugel auf Ernest Gyabaa ab, der von der Strafraumgrenze die Vorentscheidung herbeiführte. „Danach war der Drops gelutscht“, sagte Bors. Dennoch gaben die Sebaldsbrücker nie auf und verbuchten noch zwei gute Gelegenheiten. Einmal verschätzte sich auch BSV-Keeper Moritz Schumacher nach einem langen Abschlag von ATSV-Torwart Dominik Sprute. Der Fehler blieb allerdings ohne Folgen. „Dennoch hatten wir das Spiel jederzeit im Griff“, versicherte Holger Bors.

Eine Minute vor dem Ende rauschte Joker Elmehdi Faouzi mit viel Tempo in den Strafraum. Er legte das Spielgerät rechts an seinem Gegenspieler vorbei und spurtete selbst links an diesem vorbei. Weil der Widerpart Faouzi anschließend zusammen mit Dominik Sprute in die Zange nahm, zeigte der Unparteiische Finn Wührmann auf den Punkt. Auch wenn der gefoulte Spieler eigentlich nicht selbst antreten sollte, verwandelte Faouzi den Strafstoß zum 3:0. „Wir sind sehr stolz auf Mannschaft und Trainer“, betonte Bors.