
Für Aufsteiger FT Hammersbeck ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt in der Tischtennis-Bezirksoberliga Nord ganz eng mit dem Namen Stefano Curione verbunden. Doch diese Hoffnung hat sich vorerst zerschlagen. Der von der SG Aumund-Vegesack in seine sportliche Heimat zurückgekehrte Curione hat Bandscheibenprobleme und bis Dezember Sportverbot. „Mit ihm hätten wir auf die Abstiegsrelegation gehofft, ohne ihn werden wir wohl Tabellenletzter werden“, malt der an Position sechs gemeldete Mannschaftssprecher Klaus-Peter Lenz schwarz.
Dabei war die Freude im Lager der Hammersbecker, die nach dem Landesligisten SAV die zweite Kraft im Nordbremer Herren-Tischtennis sind, nach dem zweiten Aufstieg in Folge so groß gewesen. Einem Aufstieg, der eigentlich erst für das Spieljahr 2015/16 vorgesehen war. Einem Aufstieg, der nach der Rückkehr des im oberen Paarkreuz beheimateten Curione durchaus mehr als ein Himmelfahrtskommando sein konnte und den jungen Spielern des Vereins – wie Spitzenmann Marvin David – Gelegenheit bieten sollte, sich weiterzuentwickeln.
Nun scheint zwar der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt zu sein, aber eine Saison mit Anstand will Hammersbeck laut Lenz trotzdem hinlegen.
Trotz des Hinrundenausfalls von Stefano Curione, trotz der beruflich bedingten Einschränkungen von Mohamed Azadi, Andy Stelter und Jens Grützner. Trotz des Teilzeitmitwirkens von Klaus-Peter Lenz. „Wir werden jedes Spiel mit einem oder zwei Mann Ersatz bestreiten“, kündigt Lenz an und setzt auf die Aushilfen aus der zweiten Mannschaft. Und auch Stefano Curione soll bereit sein, sich in Partien, in denen der Gegner ein „überproportional starkes oberes Paarkreuz hat“ (Lenz), an den Tisch zu stellen. Und damit ein Aufrücken der anderen Hammersbecker zu umgehen.
Der düsteren Prognose lässt Klaus-Peter Lenz aber auch noch die vage Möglichkeit auf ein kleines Tischtennis-Wunder folgen „Wir geben die Hoffnung nicht auf. Der mannschaftliche Faktor kann einiges ausgleichen. Wer weiß, was in der Rückrunde passiert. Wer weiß, wozu wir in der Lage sind.“ Wozu die FT Hammersbeck in der Lage ist, lässt sich an diesem Wochenende erstmals in der neuen Spielzeit und in der neuen Spielklasse begutachten. Am Freitag um 20 Uhr starten die Nordbremer bei Gut Heil Spaden in die Saison, am Sonntag um 13.30 Uhr bestreiten sie gegen den TSV Lunestedt III ihr erstes Heimspiel. Ein Heimspiel an ungewohnter Stätte. Da die Halle Flintacker weiterhin renoviert wird, hat der SV Löhnhorst den Hammersbeckern die Möglichkeit gegeben, ins niedersächsische Umland auszuweichen.
FT Hammersbeck geht mit folgender Aufstellung in die Bezirksoberliga-Saison: 1. Marvin David; 2. Stefano Curione; 3. Andy Stelter; 4. Mohammad Azadi; 5. Jens Grützner; 6. Klaus-Peter Lenz; 7. Tobias Krüger.
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