
Die Nordbremer Fußballer unterlagen auf dem Kunstrasenplatz am Jacobsberg im Kampf um den Einzug ins Viertelfinale deutlich mit 0:6 (0:4).
Die Mannen von DJK-Trainer Bahadir Kilickeser standen bereits nach knapp 20 Minuten beim Aufstiegsanwärter und momentanen Tabellendritten der Landesliga auf verlorenem Posten. In der ersten Viertelstunde waren die BSC-Akteure um Spielertrainer Gökhan Deli über sie hinweggefegt und hatten vier Tore erzielt. „Was willst Du dann hier noch drehen?“, fragte Bahadir Kilickeser nach dem Schlusspfiff im Rückblick.
Beim 1:0 durch Mustafa Celik unterlief DJK-Torwart Patrick Wilhelm ein böser Schnitzer, als er einen flachen Ball durch die Arme gleiten ließ. Celik legte wenige Augenblicke später gleich zum 2:0 nach, und Sven Hartmann gelang im Anschluss an einen Eckball nach rund einer Viertelstunde der nächste Hastedter Treffer. Die Nordbremer Gäste erholten sich erst nach dem 4:0, als Burak Yücel den Ball flach im langen Eck versenkt hatte.
Die beste Möglichkeit, mit einem eigenen Tor zu antworten, hatte Milan Meyer aus rund 17 Metern, als er eine Hereingabe von Ali Atris direkt nahm. Hastedts Torwart Mehmet Tugay Tiras entschärfte den Ball aber mit einer Parade noch. Die Gastgeber blieben zwar optisch überlegen, vor beiden Toren brandete jedoch keine Gefahr mehr auf. Bis zur Halbzeit blieb es daher beim 4:0.
Nach dem Seitenwechsel klärten die „Germanen“ noch zweimal hintereinander in der Nähe der eigenen Torlinie, ehe es erneut einschlug. Yagmur Horata gelang ein Doppelschlag. Dabei hoben zunächst Dickson Cuukwudi Onyeulo und Murat Budak die DJK-Abwehr sehenswert aus den Angeln, ehe Yagmur Horata freistehend keine Mühe mehr hatte, den Ball an Patrick Wilhelm vorbei ins Toreck abtropfen zu lassen (62.). Beim 6:0 (64.) durfte sich Horata die Ecke nach einem langen Pass in die Spitze aussuchen.
DJK-Trainer Kilickeser wollte nach Spielende die offensichtlichen Abwehrschwächen seines Teams nicht mit fehlenden Spielern entschuldigen. „Ausfälle von Stammkräften gehören im Fußball dazu, dann müssen eben die Anderen einspringen. Heute hat das nicht gereicht“, sagte Kilickeser und wurde in dieser Analyse von seinem Co-Trainer Marc Coldewey unterstützt.
Die DJK, die in den vorhergehenden Pokalrunden zunächst den Polizei SV und dann den Bremen-Liga-Absteiger KSV Vatan Spor aus dem Wettbewerb geworfen hatte, kann sich ab sofort wieder auf den Alltag in der Landesliga konzentrieren.
Nach der nunmehr dritten Pflichtspiel-Niederlage in Folge will Bahadir Kilickeser wieder an den positiven Saisonstart anknüpfen. „Wir müssen dieses Spiel so schnell wie möglich verdauen“, forderte der DJK-Trainer.
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