
Im Gipfeltreffen gegen den Wardenburger TV konnten die LTVerinnen ihre Normalform noch abrufen und verloren unglücklich mit 2:3. Nach über zwei Stunden Pause war der LTV gegen den TSV Essel völlig aus dem Tritt und verlor nach einer desolaten Leistung mit 0:3. Bei allen Spielerinnen war der Leistungsabfall schwer erklärlich, und auch Coach Patrick Bartelt war beinahe sprachlos: "Es hat nicht sollen sein, ich möchte jetzt auch keine Entschuldigungsgründe für die Spielerinnen vorbringen. Auf jeden Fall muss unser Kader größer werden, wenn wir den Anspruch erheben wollen, oben mitzuspielen."
Lemwerder TV – Wardenburger TV 2:3 (14:12, 11:13, 13:11, 7:11, 9:11): Wie ausgeglichen diese Partie war zeigen sie Satzergebnisse. Genauso gut hätten die LTVerinnen als Sieger den Platz verlassen können, die Chancen dazu waren da. Auf feuchtem Boden war der erste Satz ein reines Angabenspiel. So drückten Anika Langpaap vom LTV und Sarah Lücken vom WTV dem Spiel ihren Stempel auf. Bis zum 12:12 stand es auch zwölfmal unentschieden, und nach dem 13:12 entschied eine Fehlangabe von Sarah Lücken den Satz zu Gunsten der LTV-Frauen. Im zweiten Abschnitt spielte Wardenburg mit Windunterstützung und ging mit 5:3 in Führung. Nach einer Auszeit gelang Lemwerder der 5:5-Ausgleich, und nach einem abermaligen Rückstand (7:9) vergaben sie beim 10:9 und 11:10 zwei Satzbälle, die wahrscheinlich der Knackpunkt im Spiel waren. Denn der dritte Satz, in dem jetzt Frauke Stahmer für Janika Seemann vorne rechts zum Einsatz kam, ging wieder an die LTV-Frauen. Beim 10:9 hatten sie ihren ersten Satzball, aber erst der vierte Satzball wurde von Stephanie Suhren verwandelt.
Im vierten Durchgang hatten wieder die Wardenburgerinnen die Nase vorne. Den LTVerinnen unterliefen allerdings ab dem 3:3 bis zum 4:7-Rückstand durch Abstimmungsprobleme einige Eigenfehler, so dass die WTV-Frauen den Satz locker einfahren konnten. Im entscheidenden fünften Satz sah es zunächst gegen den Wind spielend gut für die Lemwerderanerinnen aus. Nach dem 5:5 gerieten sie durch eine Fehlangabe zum Seitenwechsel mit 5:6 in Rückstand, und Wardenburg konnte mit einem Angaben-Ass gleich nach dem Wechsel erstmalig eine zwei Punkteführungen herausspielen. Zwar kam Lemwerder durch die Angaben von Anika Langpaap immer wieder bis auf einen Ball heran, aber Wardenburg ließ sich den Sieg nicht mehr entreißen.
Lemwerder TV – TSV Essel 0:3 (9:11, 12:14, 4:11): Alle Spielerinnen fanden zu keinem Zeitpunkt zur ihrer gewohnten Form. Auch waren jetzt immer wieder Abstimmungsprobleme, insbesondere zwischen der Mittelposition und der Abwehr, zu beklagen. Ehe sie sich versahen, lagen sie mit 0:4 in Rückstand und beim 6:10 hatten sie vier Satzbälle gegen sich. Nach einer Auszeit rissen sie sich noch einmal zusammen und kamen zum 9:10-Anschluss, aber die Esselerinnen ließen sich den Satz nach ihrer Auszeit mit einem Angaben-Ass nicht mehr nehmen. Im zweiten Abschnitt liefen sie bis zum 5:6 immer einem Rückstand hinterher. Nach einer abermaligen Auszeit schien sich das Spiel der LTVerinnen zu bessern, denn sie legten bis zum 10:7 einen Zwischenspurt hin. Aber auch diese drei Satzbälle konnten sie durch eigene Unzulänglichkeiten nicht nutzen. Im Gegenteil, es folgte der 10:10-Ausgleich und beim 12:11 kam auch noch Pech dazu, als der Schiedsrichter einen Leinenball der Esselerinnen übersah. Im dritten Durchgang glaubte der LTV selber nicht mehr an eine Wende. Die Köpfe waren nicht mehr frei und jede Spielerin war wohl froh, wenn sie nicht den Ball annehmen musste. Auch Umstellungen innerhalb der Mannschaft brachten keine Besserung mehr. Nach dem 3:4 gerieten sie mit 4:7 in Rückstand, und damit war auch diese Partie zu ihren Ungunsten entschieden.
Lemwerder TV: Suhren, Langpaap, Darja Seemann, Janika Seemann, Gehlhaus, Stahmer.
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