
HSG Stedingen – VfL Fredenbeck III 35:31 (16:16): 250 Zuschauer wollten die HSG Stedingen noch zum Relegationsplatz peitschen. Doch auch wenn die Gastgeber ihren Part für Platz zwei erfüllten, so langte es nicht mehr zur Vizemeisterschaft. Schließlich hätte Kronprinz VfL Horneburg gegen den Fünften SG Bremen-Ost verlieren müssen. Doch Horneburg gewann deutlich. "Auch wenn es letztendlich doch beim dritten Platz blieb, sind wir als Aufsteiger sehr zufrieden. Die Stimmung in der Halle war auch richtig gut", freute sich HSG-Coach Bastian Friese. So viele Zuschauer hatte Stedingen zuletzt in der vergangenen Saison im Pokalspiel gegen den Drittligisten SV Beckdorf in der eigenen Halle begrüßt.
In der Anfangsphase lag Fredenbeck III ständig knapp in Führung. Nach zwölf Minuten blickte der Gast sogar auf einen 8:5-Vorsprung. Doch vier Zeigerumdrehungen hiernach glichen die Hausherren zum 10:10 aus und erspielten sich ihrerseits eine 15:13-Führung. Doch kurz vor der Pause egalisierte der Gast zum 15:15. Jetzt nahm Friese eine Auszeit. Nach 30 Minuten stand es dann aber weiter unentschieden.
"Ich habe meinen Spielern in der Pause gesagt, dass Fredenbeck das Tempo aus der ersten Hälfte trotz 13 Spielern nicht fortsetzen könnte", erklärte Bastian Friese. Friese sollte Recht behalten. Der Vierte ließ gleich nach dem Wiederanpfiff ein wenig nach, so dass Stedingen nach 40 Minuten auf 26:21 davonzog. Diese Führung bildete die Basis für den späteren Erfolg. "Wir haben den Vorsprung am Ende sicher über die Runden geschaukelt", sagte Bastian Friese. Paul-Philipp Lapsien zeigte bei seiner Abschiedsvorstellung eine bärenstarke Darbietung. Er brachte den Ball bei 16 Versuchen immerhin zehnmal im Gehäuse unter. "Sonst hatte Paul-Philipp meistens eine Quote von unter 50 Prozent bei seinen Würfen", berichtete Bastian Friese. Neben Lapsien überzeugte auch besonders Sönke Dierks in der Rückraummitte des Liganeulings. Dierks wurde nach dem Seitenwechsel in Manndeckung genommen. "Danach hat er aber noch sehr gut für seine Nebenleute gearbeitet", zollte Bastian Friese Dierks ein Sonderlob.
TV Sottrum – SV Grambke-Oslebshausen II 31:26 (14:15): Der bereits seit vergangener Woche als Absteiger feststehende SVGO verkaufte sich bei seiner Abschiedsvorstellung sehr ordentlich. Die Gäste pfiffen in personeller Hinsicht aus dem letzten Loch. Lars Schleinecke und Co-Trainer Stephan Rix halfen noch aus. Da auch Torhüter Marlon Krüger kurzfristig abgesagt hatte, musste Daniel Schimske die gesamte Spielzeit zwischen den Pfosten bestreiten. Schimske hielt aber sowieso dermaßen gut, dass ihn sein Trainer Uwe Feldermann vermutlich ohnehin nicht vom Parkett geholt hätte. "Daniel hat richtig viele Bälle entschärft", informierte Uwe Feldermann.
Bis zum 24:24 war überhaupt nicht zu erkennen, wer sich in dieser Begegnung durchsetzen würde. "Bis zum 21:20 haben wir sogar ständig mit einem oder gar zwei Toren geführt", teilte Feldermann mit. Doch im zweiten Teil des zweiten Abschnitts ließen beim Vorletzten erwartungsgemäß die Kräfte nach. "Der Gegner verfügte im Gegensatz zu uns über eine volle Bank", so Feldermann.
Beide Teams hätten sich eine intensive Partie geboten, ohne die allerletzten Mittel auszureizen, fasste Uwe Feldermann das abschließende Match zusammen. Neben Torwart Daniel Schimske hätten auch Torsten Humann und Hannes Sparr ein wenig aus einer insgesamt guten Formation herausgeragt. Humann agierte vorgezogen in der SVGO-Deckung und markierte als Linksaußen fünf seiner sechs Tore in der ersten Halbzeit. Auch Hannes Sparr überzeugte als Mittelmann vor allem im ersten Abschnitt. Auch er erzielte die meisten Treffer im ersten Durchgang. "Nach der Pause fehlte beiden Akteuren dann ein bisschen die Kraft", berichtete Uwe Feldermann.
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