
Der Saisonauftakt in der Handball-Landesklasse der Männer steht unmittelbar bevor. Die Teams der HSG Lesum/St. Magnus und des SV Grambke-Oslebshausen II starten an diesem Sonnabend jeweils mit einem Heimspiel in die neu eingeführte Spielklasse. Die Lesumer erwarten um 17.10 Uhr den TSV Daverden II in der Halle Bördestraße, der SVGO II trifft um 20 Uhr in der Halle Sperberstraße auf den MTV Himmelpforten.
Die Vorbereitungsphase der HSG Lesum/St. Magnus verlief nahezu grandios. Die Rot-Blauen gehen mit der Empfehlung von fünf Siegen und einem Remis in das Heimspiel gegen den TSV Daverden II. Der letzte Härtetest war dabei mit 38:36 (19:17) gegen die HSG Blexer TB/SV Nordenham an die Nordbremer gegangen. Damit haben sie es in der Vorbereitung in sechs Spielen auf 232:207 Tore gebracht, was einem sehr hohen Trefferschnitt von 39:35 Toren entspricht. Dabei wurden auch einige höherklassige Mannschaften aus dem Weg geräumt.
„Bis hierhin bin ich zufrieden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir noch nie mit der kompletten Mannschaft gespielt haben“, sagte HSG-Spielertrainer Holger Langer. Nichtsdestotrotz wird seine Mannschaft einige Zeit benötigen, bis das Feintuning abgeschlossen ist. Vor allem bei der Abwehrarbeit muss die HSG Lesum/St. Magnus noch einiges nachlegen, aber auch bei der Chancenverwertung sieht ihr Trainer noch Luft nach oben. Das ist aber nicht nur hinsichtlich der Vorbereitungsphase normal, sondern bei einem Team mit einer Altersspanne von überwiegend 18 bis 22 Jahren keine wirkliche Überraschung.
Hinsichtlich des Saisonziels fällt es Holger Langer dagegen nicht ganz leicht, eine Prognose abzugeben, schließlich wurde die Landesklasse aus den jeweils besten sieben Teams zweier Kreisoberligen völlig neu eingeführt. „Wenn wir ein positives Punktekonto erreichen, dann wäre ich erst einmal zufrieden“, sagt der Lesumer Spielertrainer. Vor allem aber möchte er so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben. „Wenn die ersten Partien ausgetragen worden sind, dann lässt sich auch Genaueres sagen“, meint er.
Der SV Grambke-Oslebshausen II wurde in der vergangenen Saison viel aus der eigenen A-Jugend gestützt, jetzt startet er gegen den TV Himmelpforten mit einem komplett eigenständigen Kader in die neue Saison. Für SVGO-Trainer Jörg Rutenberg bricht damit zugleich eine neue Zeit an, da er die eigenen Handballschuhe an den Nagel gehängt hat und seinen Einstand jetzt bei derselben Mannschaft an der Außenlinie gibt. „Die Trainingsbeteiligung und die Stimmung waren bislang gut“, freut er sich auf den Punktspielstartschuss. „Unser Ziel ist es, uns mit den vielen neuen Spielern ganz schnell zu finden. Dabei streben wir eine Platzierung unter den ersten Sieben an“, sagt er.
Es wird noch etwas dauern, bis sich die extreme Mischung aus sehr jungen Spielern und Routiniers spielerisch gefunden hat. Das zeigten auch die Vorbereitungsergebnisse, bei denen die Leistung zuletzt in Wellen verlief. Nach dem Testspielsieg über den Landesligisten HSG Stedingen folgte eine ebenso starke Leistung gegen den Landesliga-Aufsteiger ATSV Habenhausen III (knappe Niederlage). Dafür präsentierte sich das Team nur wenige Tage später bei der verlorenen Generalprobe gegen die klassentiefere SG Findorff von der weniger überzeugenden Seite. Trotzdem ist die spielerische Feinabstimmung auch dadurch vorangeschritten.
„Im Rückraum sind wir allerdings etwas knapp besetzt“, meint Jörg Rutenberg. Zahlenmäßig stimmt das bei Malo Rosemeier, Dennis Kop, Arne Hellmann und Dennis Gerber in der Tat. Dieses Quartett stellt aber zugleich auch eine Menge Routine auf die Beine, über die andere Gegner froh sein würden. Im Abwehrzentrum beziehungsweise am Kreis verfügt der SVGO II mit Stephan Ostendorff (ehemals Blase) und Matthias Herkt zudem über zwei richtige gute Abräumer.
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