
„Landesliga, Landesliga, hey, hey!“ schallte es durch die Hemelinger Halle. Absender des Freudengesangs war der frischgebackene Aufsteiger HSG Schwanewede/Neuenkirchen II, der seinen 30:28 (13:14)-Erfolg im Handball-Aufstiegsspiel über die SG Bremen-Ost feierte.
Die knapp 50 mitgereisten HSG-Fans applaudierten dazu. Sie hatten auf den Rängen von Beginn an die akustische Oberhand gewonnen, während ihr Team auf dem Feld eine etwas längere Anlaufzeit benötigte. „Das war für uns praktisch ein Heimspiel“, strahlte Linksaußen Malte Hamsch.
Eigentlich stand der Aufstieg der „Schwäne“ ja schon nach dem 35:21-Hinspielsieg über die SG Bremen-Ost fest. Aber erst nach dem Relegationsrückspiel war die „Mission Dampframme“, die Rückkehr nach nur einjähriger Abstinenz in die sechste Liga, auch tatsächlich erfüllt.
„Das haben wir uns nach dieser guten Saison verdient“, meinte Tobias Hanke. Ein winziger Punkt hatte ihn und sein Team vom Meister ATSV Habenhausen III getrennt, sodass es eben als einer der beiden Ligaüberflieger in zwei Entscheidungsspielen gegen den Süd-Kreisoberligisten aus dem Bremer Osten ranmusste.
Gegen den hatte die Oberliga-Reserve schon in der Heideschule derart kurzen Prozess gemacht, dass die Konzentration im Rückspiel zunächst fehlte. Beim 6:2 gewann die SG Ost bereits einiges an Oberwasser. Vor allem deshalb, weil dessen überragender Torwart Jörn Anders bereits nach zwölf Minuten sieben starke Paraden auf seinem Konto hatte. Henning Schomann, der für den verhinderten Henrik Hamann auf der Trainerbank saß, griff zur grünen Karte und justierte sein Team neu.
„Das war eine schwere Geburt. Letztlich habe ich Glück gehabt, dass mich meine Mannschaft bei meinem ersten Trainereinsatz nach der einjährigen Pause nicht mit einer Niederlage rausgehen ließ.“
Niklas Mechau, Tobias Hanke und Lukas Feller verkürzten auf 5:6, danach gerieten die „Schwäne“ mehrfach mit bis zu drei Toren ins Hintertreffen, was sie per Schlussspurt mehr als nur wettmachten. Stark spielte dabei vor allem Lars Behrmann, der im Deckungszentrum den SGBO-Kreisläufer Felix Lückert (vier Tore) wirkungsvoll abschirmte. Nach dem Anpfiff feierten die „Schwäne“ ihre Landesliga-Rückkehr ausgiebig im Akropolis in Vegesack.
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