HSG-Frauen unterliegen Titelanwärter TSV Altenwalde mit 23:26

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Viel besser, aber keine Punkte

Klaus Grunewald 17.01.2017 0 Kommentare

Schwanewede. Es fehlte nicht viel, und die erste Überraschung nach der Weihnachtspause in der Handball-Landesliga der Frauen wäre perfekt gewesen. Schlusslicht HSG Schwanewede/Neuenkirchen hatte dem Titelkandidaten TSV Altenwalde 50 Minuten lang Paroli geboten, musste sich aber knapp mit 23:26 geschlagen geben.

Handball Frauen HSG Schwanewede/Neuenkirchen - TSV Altenwalde

Die „Schwäne“-Akteurin Babette Helmke (Mitte), die drei Tore erzielte, stand mit ihren Teamkolleginnen ganz dicht vor einer Überraschung. (Christian Kosak)

Dennoch zeigte sich HSG-Coach Niko Wachowiak höchst angetan von der Vorstellung seiner Mannschaft und konstatierte: „Sie befindet sich deutlich im Aufwärtstrend.“

Das konnten die Zuschauer in der Heidehalle bestätigen. Sie sahen eine gutklassige Partie, in der die „Goldmädchen“ dem hohen Favoriten alles abverlangten. Nicht nur, denn vor allem in der ersten Halbzeit präsentierten sie sich sogar als das bessere Team. Einziges Manko: Etliche gute Chancen wurden nicht genutzt. Dagegen konnte der HSG-Coach mit der Abwehrarbeit seiner Mannschaft hoch zufrieden sein. Der Meisterschaftskandidat aus Altenwalde profitierte dagegen von seiner Goalgetterin Kim Ayleen Hannawald, die einen Glückstag erwischte, bei Gegenstößen stets anspielbereit war und 13 der 26 Gäste-Treffer erzielte. Beste Werferin auf Schwaneweder Seite war erneut Marissa Deters, die neun Tore erzielte, fünf von der Siebenmeter-Marke.

Die Zuschauer in der Heidehalle sahen von Beginn an eine spannende Partie, in der die Handball-Spielgemeinschaft durch einen Treffer von Janine Woelke in der 18. Minute erstmals in Führung ging (9:8). Und als Daniela Dierker sieben Minuten später den Vorsprung auf 12:9 ausbaute, schien sich die Überraschung anzubahnen. Doch dann stoppte eine Flaute den Offensivdrang der „Goldmädchen“. Der Wind drehte, und die Gäste warfen fünf Tore in Folge – Halbzeitstand: 12:14.

Aber schon sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff befanden sich die Schützlinge von Niko Wachowiak wieder auf Augenhöhe mit Altenwalde: Bettina Lisson traf zum 16:16. Und auch der 19:19-Ausgleich durch Marissa Deters (46.) hielt die HSG in der Spur. Nur Kim Ayleen Hannawald hatte etwas dagegen, dass ihre Mannschaft im Titelkampf zurückgeworfen wurde. Sie machte mit dem 25:21 in der 57. Minute den Weg endgültig frei für den letztlich glücklichen Auswärtssieg. Der „deutliche Aufwärtstrend“ stärke die Zuversicht auf den Klassenerhalt, resümierte Wachiowiak.