
Abermals beendeten die Nordbremerinnen ein Punktspielwochenende mit einem Sieg und einer Niederlage, weisen jetzt ein ausgeglichenes Punktekonto von 6:6 aus. Das hatte Teammanager Edo Wellmann auch einkalkuliert. Allerdings in umgekehrter Reihenfolge: mit einem Heimsieg und einer Auswärtsniederlage.
TTV Hövelhof - SG Marßel 0:6: Die Reise in die Mitte von Ostwestfalen-Lippe endete für die Marßeler Zelluloid-Spezialistinnen gestern Nachmittag auf Wolke sieben. Nach nicht einmal zwei Stunden waren die Gastgeberinnen um ihre renommierte Spitzenspielerin Elena Shapovalova dagegen aus allen anderen Wolken gefallen. Vor allem ging der Schachzug von Margareta Gluza auf, im ersten Doppel neben Lin Sievers Katharina Michajlova anstelle von Ying Ni Zhan spielen zu lassen. In fünf Sätzen fighteten die Marßelerinnen das Duo Zetsen/Posthuma 3:2 nieder. Ein Erfolg, der auch dem anderen neu formierten Doppel Ying Ni Zhan/Inga Kardauskaite Mut machte. Vor allem die lange an der Schulter verletzte Litauerin zeigte endlich, was in ihr steckt. Die Marßelerinnen setzten sich ebenfalls nach hartem Kampf mit 3:2 durch.
Mit dem 2:0-Vorsprung im Gepäck war das Team auch in den Einzeln im Vergleich zum Vortag 'nicht wiederzuerkennen' (Gluza). Lin Sievers ließ Tetyana Tkachova beim 3:1 ebenso wenig eine Chance wie 'Jenny' Zhan in der nachfolgenden Partie Hövelhofs Nummer eins, Dong Li. Bei ihrem glatten 3:0-Sieg gab sich die 21-Jährige keine Blöße. Und als Katharina Michajlova anschließend erwartungsgemäß gegen Monique Posthuma ebenfalls mit 3:0 die Oberhand behielt, lag die Sensation in der Luft. Inga Kardauskaite machte sie mit einem nie erwarteten 3:2 gegen Shapovalova perfekt.
SG Marßel - TuS Bad Driburg 2:6: Diese Begegnung dürfte den Verantwortlichen der SG Marßel noch eine Weile schwer im Magen liegen. Die Chance, gegen das bundesligaerfahrene Team aus dem Kreis Höxter im östlichen Nordrhein-Westfalen zumindest ein Unentschieden zu erreichen, wurde in heimischer Halle bereits zum Auftakt vertan. Da agierte Marßels Spitzenduo Lin Sievers/Ying Ni Zhan gegen die an Nummer zwei und vier platzierten Christina Kont und Katja Firat unkonzentriert und halbherzig. Die Folge: Leichte Fehler und eine Niederlage mit 1:3 Sätzen. Teammanager Edo Wellmann wenig erfreut: 'Dieses Doppel hätten wir unbedingt gewinnen müssen.' Weil aber auch Katharina Michajlova und Inga Kardauskaite gegen Carina Jonsson und Elena Waggermeyer erwartungsgemäß chancenlos waren, führte das Team von Manager Franz-Josef Lingens nach einer halben Stunde 2:0.
Hoffnung unter den 30 Marßeler Fans kam wieder auf, als Marßels Nummer eins, Lin Sievers, die rumänische Nationalspielerin Kont in einer spannenden Partie 3:1 bezwang. Weniger Glück hatte Ying Ni Zhan in der Partie gegen die nervenstarke schwedische Nationalspielerin Carina Jonsson, die sich in allen drei von ihr knapp gewonnenen Sätzen jeweils erst in der Schlussphase durchsetzte. Das gelang ihr auch in der Spitzenpartie gegen Lin Sievers. Allerdings hatten die Marßelerinnen ja mit Katharina Michajlova noch ein heißes Eisen im Feuer. Sie fegte denn auch Katja Firat beim 3:0 im Intercity-Tempo von der Platte.
Nach der einkalkulierten Niederlage von Kardauskaite gegen Waggermayer (0:3) musste nun Zhan die Gastgeberinnen vor dem sechsten Punkt der Driburgerinnen und damit vor dem Matchende bewahren. In einer mitreißen Partie auf hohem Niveau unterlag sie der Rumänin jedoch mit 2:3 Sätzen. Die erhoffte Aufholjagd mit Michajlova und Kardauskaite kam nicht mehr zustande.
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