
Blumenthal. Genau so hatte sich das Trainerteam des Blumenthaler SV um Peter Moussalli den Start in die Wochen der Wahrheit in der Fußball-Regionalliga Nord der C-Junioren vorgestellt. Im ersten von fünf aufeinander folgenden Duellen gegen unmittelbare Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt gewannen die Nordbremer gestern Nachmittag beim VfB Lübeck mit 2:0 (0:0). Während Aufsteiger Blumenthal damit am sechsten Spieltag seinen dritten Sieg einfuhr und auf den siebten Tabellenrang kletterte, blieben die Schleswig-Holsteiner mit ihren weiterhin drei Zählern sieglos.
Während den Blumenthalern die Pizza auf dem Heimweg angesichts der drei Zähler vorzüglich schmeckte und die Stimmung im Bus hervorragend war, waren die 70 Minuten auf dem Kunstrasenplatz an der Lohmühle kein Leckerbissen gewesen. „Kampfintensiv mit wenig durchdachten Aktionen“, so beschrieb Peter Moussalli die erste Spielhälfte, in der der für Marlon Vogt zwischen die Pfosten gerückte Erik Walter (Moussalli: „Wir hatten das Gefühl, dass wir ihm jetzt mal eine Chance geben müssen“) einmal glänzend den Rückstand verhinderte und auf der anderen Seite der allein auf das Lübecker Tor zustrebende Patrick Zrnic scheiterte.
Nach der Halbzeit spielte der BSV dann seinen Vorteil einer qualitativ und quantitativ gut bestückten Bank aus. Während Lübeck ferienbedingt nur zwölf Spieler zur Verfügung standen, nutzten die Nordbremer die Wechselmöglichkeiten aus. Möglichkeiten, die Peter Moussalli als „den Schlüssel zum Erfolg“ bezeichnete.
In der 57. Minute ließen die Blumenthaler, bei denen sich bis dahin der unermüdlich in die Zweikämpfe gehende Dennis Brendow die Bestnote verdient hatte, endlich auch ihr spielerisches Potenzial aufblitzen. Nach einem herrlichen Spielzug über Yunus Sari, Patrick Zrnic und Vigan Pacolli landete der Ball bei Mannschaftskapitän und Spielführer Jonas Paeslack, der zum 1:0 vollstreckte.
Ein Tor, das die Spielanlage grundlegend veränderte. Lübeck warf jetzt alles nach vorne, Blumenthal lauerte auf die entscheidende Konterchance. Doch beide Teams waren in ihren Aktionen zunächst nicht zwingend genug. Die Entscheidung fiel dann auf kuriose Art und Weise. Der eingewechselte Paul Suckow startete auf der linken Außenbahn gerade durch, als ihm auf Höhe der Mittellinie Co-Trainer Rainer Raute zum Torschuss aus großer Distanz aufforderte.
Denn Raute hatte gesehen, dass der weit vor seinem Gehäuse stehende VfB-Keeper ausgerutscht war. Paul Suckow versuchte folglich aus 40 Metern sein Glück, und wenige Augenblicke später trudelte der Ball zum 2:0 über die Linie. Dem Torjubel über den Treffer folgte mit dem Abpfiff unmittelbar der Jubel über die Saisonzähler Nummer sieben, acht und neun. Und die Gewissheit, dass der Blumenthaler SV in der Regionalliga bestehen kann.
Peter Moussalli bezeichnete den Sieg unter dem Strich als „verdient“, gestand aber auch ein, dass der BSV sich nicht hätte beschweren können, wenn Lübeck sich ein 0:0 erkämpft hätte. Nächster Gegner des Blumenthaler SV ist am kommenden Sonnabend um 14 Uhr am Burgwall der VfL Osnabrück, der an diesem Wochenende mit dem 5:2 gegen den Niendorfer TSV seinen ersten Saisonsieg feierte.
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