
Grambke. Da ist er, der heiß ersehnte Brustlöser für die Landesliga-Handballer des SV Grambke-Oslebshausen. 31:21 (16:12) triumphierten sie zu Hause über den TV Langen und verbesserten sich dadurch mit 2:6 Punkten auf den elften Rang. Und damit direkt oberhalb der Markierung, die in die ungeliebten Relegationsspiele führt.
Der SVGO-Trainer Marcel Hägermann war ob des Erfolgserlebnisses spürbar erleichtert: „Dieser Sieg tut unserem Selbstbewusstsein richtig gut.“ Seine Mannschaft landete gegen die Niedersachsen einen klassischen Start-Ziel-Sieg und legte mit dem 8:3 von Björn Bischof furios los (13.). Hierbei tat den Gelb-Blauen der zurückgekehrte Urlauber Nino Feldermann auf der Angriffsmitte gut, auf Halblinks mischte außerdem Felix Hinrichs die Gäste-Deckung gehörig auf. Entweder traf der 19-Jährige sechsmal selbst oder er legte das Leder auf Linksaußen zu Melvin Bülow ab. Aber auch die rechte SVGO-Angriffsseite profitierte massiv davon, dass sich die Langener Abwehr verstärkt um den brandgefährlichen Schwarzschopf kümmern musste.
„Der ersatzgeschwächte Gast hat uns aber auch nicht vor eine sehr schwere Aufgabe gestellt“, gab Marcel Hägermann zu. Trotzdem schaffte es der frühere Schwaneweder Oberliga-Trainer Malte Waldow auf der TVL-Bank, den Gastgeber mit einer Auszeit aus dem Tritt zu bringen. Damit holten die Niedersachsen bis auf 9:10 auf (22.), ehe Melvin Bülow (2), Adrian Rüttjerott (2/1) und Felix Hinrichs die einzigen beiden TVL-Zeitstrafen zum wichtigen 15:10-Vorsprung nutzten.
Die Entscheidung fiel beim 16:14, als die Gelb-Blauen die gegnerischen Außenangreifer und deren Spielmacher sehr offensiv attackierten, sodass dem TV Langen im Angriff viele Ballverluste unterliefen. Der SV Grambke-Oslebshausen nutzte das binnen fünf Minuten mit den Toren von Pascal Hinrichs, Igor Hergert und Sebastian Dunker zum 19:14 – beim 25:16 von Sebastian Dunker waren die Fronten endgültig geklärt (49.).
„Wir haben den Ball diesmal besser durchlassen laufen und unsere einstudierten Varianten gut gespielt“, lobte Marcel Hägermann. Dadurch räumten seine Spieler auch über die Außenpositionen gut ab. Erstaunlich war, dass der SVGO diesmal weit unter dem 34-Gegentore-Schnitt blieb und sich letztlich keine einzige Zeitstrafe einhandelte. Das lag jedoch größtenteils an der Harmlosigkeit des Gegners.
SV Grambke-Oslebshausen – TV Langen 31:21 (16:12)
SV Grambke-Oslebshausen: Entelmann, Mulinski, Bödeker; Feldermann (1), P. Hinrichs (4), Bülow (5), F. Hinrichs (6/1), Rüttjerott (4/2), Schmidt (3), Wilken, Hergert (2), Bischof (3), Dunker (3)
Siebenmeter: 5/3 – 4/4
Zeitstrafen: 0 – 2 ELO
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