
Bremen-Nord. Der fünfte Spieltag in der Fußball-Landesliga hält für alle Nordbremer Fußball-Fans einen Leckerbissen bereit. Tabellenführer SV Grohn trifft am Sonntag um 15 Uhr auf dem Oeversberg auf den Vierten SV Türkspor. Außerdem tritt Schlusslicht SV Lemwerder beim Aufsteiger TSV Hasenbüren an, und die DJK Germania Blumenthal empfängt den Tabellendritten VfL 07 Bremen.
SV Grohn – SV Türkspor: Sowohl den Tabellenstand als auch die bisherige „Null“ in der Bilanz der kassierten Tore betrachtet Grohns Spielertrainer Jan-Philipp Heine weiterhin als Momentaufnahme. „Es ist schön, wenn man oben steht, und wir wollen natürlich jede Woche den Platz verteidigen“, so Heine, „dennoch freuen wir uns nun in erster Linie auf ein sehr spannendes und gut besuchtes Derby“. Jan-Philipp Heine erwartet zwei Mannschaften, die sich sportlich vor einer großen Kulisse messen wollen und hofft, dass es trotz aller Rivalität auf dem Platz nach den 90 Minuten auch wieder ruhig und friedlich zugehen wird. „Beide wollen sicherlich das Spiel gewinnen, der sportliche Reiz ist in Ordnung und soll auch sein, danach muss es aber auch wieder gut sein. Wir wollen keine Provokationen von außen erleben“, sagt der „Husaren“-Coach. Seine Mannschaft sieht er derzeit gut in Schuss und erwartet insgeheim weitere Punkte. Außer Michael Busche, der mit einer Bänderdehnung weiterhin ausfällt, hat Jan-Philipp Heine keinerlei Personalsorgen.
Die hat auch sein Pendant Bahadir Kilickeser nicht, der ein besonderes Augenmerk auf die Defensive des SV Türkspor legen will. Denn die Blumenthaler haben derzeit mit bereits zwölf Gegentreffern den schlechtesten Wert der gesamten Liga aufzuweisen. Dafür haben sie aber auch bereits 14 Mal ins gegnerische Netz getroffen und stellen damit das Top-Team.
"Als Aufsteiger haben wir weniger Druck als Grohn und bauen auch keinen auf. Wir wollen mindestens einen Punkt holen und nicht verlieren und damit den Anschluss nach oben in der Tabelle halten", sagt Bahadir Kilickeser. Er betrachtet den SV Grohn als gute Truppe, die einige Ziele in dieser Saison habe. Es ist nicht mehr das Grohn der letzten Jahre", warnt Bahadir Kilickeser davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Das dürften seine Kicker jedoch ohnehin nicht tun, denn insgesamt überwiegt die Vorfreude auf das Nordderby. "Die beste Offensive der Liga trifft auf die beste Defensive – von der Papierform her ganz klar ein Top-Spiel", analysiert Bahadir Kilickeser.
Sonntag, 15 Uhr, Oeversberg
TSV Hasenbüren – SV Lemwerder: Edu Yakan, Trainer des SV Lemwerder, rechnet sich auch nach vier Niederlagen zum Punktspielauftakt wieder etwas aus. „Hasenbüren sollte auf der gleichen Wellenlinie wie am vergangenen Wochenende die DJK Germania Blumenthal liegen. Die Tagesform wird den Ausschlag geben“, so der SVL-Verantwortliche. Beim 0:2 gegen die „Germanen“ habe seine Mannschaft aus dem Spiel heraus fast nichts zugelassen, die Gegentore in der zweiten Halbzeit fielen nach Standardsituationen. „Wir müssen das wieder so spielen, und auf dem kleinen Platz in Hasenbüren werden sich für unsere Offensivkräfte sicherlich Möglichkeiten ergeben“, so Edu Yakan. Den Gegner hält er für eine recht kompakte und robuste Truppe, die auf eigenem Platz zusätzlich noch durch die Zuschauer motiviert sein wird. Wie in der Vorwoche fallen Tobias Lange und Jannik Plaster verletzt aus, Neuzugang Maurice Schierenberg aus der A-Jugend der SVG Berne wird erstmals im SVL-Kader stehen. Edu Yakan erhofft sich von dem nach einer Knieverletzung gerade wieder genesenen Stürmer weitere Offensiv-Impulse.
Sbd., 14.30 Uhr, Seehauser Landstraße
DJK Germania Blumenthal – VfL 07 Bremen: Die Findorffer stehen zurzeit mit zwei Siegen und zwei Remis noch ungeschlagen auf dem dritten Tabellenplatz und sind eine eingespielte Mannschaft. „In meinen Augen ist der VfL 07 auch ein Aufstiegskandidat“, prognostiziert DJK-Trainer Aydin Pekyalcin. Dennoch möchte er auf eigenem Platz die drei Punkte holen und die Euphorie nach dem Derbysieg in Lemwerder mitnehmen. „Wir haben in der Woche gut trainiert, müssen kompakt auf dem Platz stehen und unsere Chancen ausnutzen“, beschreibt Aydin Pekyalcin die Ausgangslage aus seiner Perspektive. „Wenn wir das abrufen, was wir trainiert haben, können wir den Sieg einfahren“, so der Coach weiter. Außer dem aus privaten Gründen verhinderten Serxhio Koleci – er musste in sein Heimatland Albanien reisen – stehen Aydin Pekyalcin alle Spieler zur Verfügung. Die Partie wird auf dem Rasenplatz am Burgwall ausgetragen werden.
Sonntag, 15 Uhr, Burgwall-Stadion
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Ich habe eben darüber nachgedacht, ob er oder Kohfeldt als der schlechteste ...