
Die HSG Lesum/St. Magnus hat in der Handball-Bremenliga der Frauen mit einem 19:18-Erfolg über die SG Buntentor/Neustadt einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. Die HSG Vegesack-Hammersbeck vermochte ihre Krise hingegen auch im Heimspiel gegen die SG Findorff IV nicht zu überwinden und hatte mit 18:25 das Nachsehen.
Der SV Grambke-Oslebshausen II musste zudem bei der SG Findorff II mit 15:24 die Segel streichen.
HSG Lesum/St. Magnus – SG Buntentor/Neustadt 19:18 (11:0): „Von Anfang an hat meine Mannschaft eine super Einstellung zum Spiel und eine richtig gute Leistung gezeigt“, freute sich HSG-Trainerin Jutta Junge. Ihre Formation sei mit einer kämpferischen Abwehrleistung gestartet und habe auch im Angriff die sich bietenden Möglichkeiten in der ersten Halbzeit konsequent genutzt. „So kam die Zwei-Tore-Führung zur Pause zustande“, teilte Junge mit.
Martha Witte, die die verletzte Linda Jung bei den Gastgeberinnen im Tor vertrat, habe ein gutes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit war das Spiel umkämpft. Weil wir in den ersten zehn Minuten nur drei Tore geworfen haben, konnte Buntentor/Neustadt in der 42. Minute erstmals die Führung übernehmen“, berichtete Jutta Junge. Aber ihre Mannschaft habe sich mit der richtigen Einstellung dieses Mal nicht aus der Ruhe bringen lassen und das Spiel am Ende gewonnen. Steffi Fleckenstein verwandelte sicher alle Siebenmeter für den Vorletzten. „Auch deshalb haben wir uns für eine gute Leistung endlich einmal belohnt“, atmete Junge erleichtert auf.
HSG Lesum/St. Magnus: Witte; Fleckenstein (9/7), Albert, Steinwede, Losch (3), Messer (1), Bothe, Piprek (3), Taucke (2), Fricke (1).
HSG Schwanewede/Neuenkirchen – TS Woltmershausen II 21:25 (11:11): „Woltmershausen II hatte gegen uns noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Was wir beim Sieg im ersten Match noch clever und gut gelöst hatten, haben wir in diesem Spiel in der zweiten Halbzeit nicht umgesetzt“, bilanzierte HSG-Coach Janina Lehmann. Ihr Team habe sich durch viele fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen gegen sich verunsichern lassen. „Die beiden Unparteiischen haben viel auf den gegnerischen Trainer gehört und teilweise auf Zuruf entschieden“, kritisierte Lehmann. Auch wenn ihre Spielerinnen dies eigentlich nicht hätte stören sollen, wären sie dadurch in der zweiten Hälfte komplett aus dem Konzept gekommen.
„Wir haben im Angriff das Tor nicht mehr getroffen und gingen in der Abwehr nicht mehr konsequent zu Werke“, bedauerte Lehmann. Die Spritzigkeit und Schnelligkeit ihrer Schützlinge seien gut vom Gegner unterbrochen worden. „Saskia Stomberg und Mona Heusmann haben nach Belieben gegen uns getroffen, obwohl Sandra Pein im Tor viele gute Paraden zeigte“, so Lehmann. Emely Klenner, Jenny Frank und Maret Jäger überzeugten dennoch im Angriff des Heimteams.
HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Pein; Woelke (3), Neumann (1), Deichsel (2), Hanke (3), Klenner (1), Schnug, Hasselmann (3/3), Judel, Buth, Frank (5), Jäger (1/1), Janik (2), Garstka.
HSG Vegesack-Hammersbeck – SG Findorff IV 18:25 (9:11): „Nach dem schlechten Auftritt in Woltmershausen wollten wir die Niederlage mit einem Sieg gegen Findorff IV wieder gutmachen. Bis zum 8:8 in der 22. Minute lief auch eigentlich alles richtig“, sagte HVH-Trainer Carsten Blum. Auch der Zwei-Tore-Rückstand zur Halbzeitpause sei noch nicht dramatisch gewesen.
„In der zweiten Halbzeit schafften wir es aber nicht mehr, unseren Angriff erfolgreich in Szene zu setzen, sondern leisteten uns einige Fehlwürfe und leichte Fehler“, ärgerte sich Blum. So habe seine Formation die Findorfferinnen – wie schon im vorherigen Spiel den TS Woltmershausen II – immer wieder zu Gegenstößen eingeladen, die diese dann verwertet hätten. „Jetzt gilt es, unser Formtief schnell wieder zu überwinden, denn schon am Sonnabend folgt mit der SG Buntentor/Neustadt der nächste Gegner auf Augenhöhe“, meinte Blum.
HSG Vegesack-Hammersbeck: Ludemann; Gerber (9/2), Anders (2), Lamcke, Schacht (3), Zielonka (1), Haase (2), Kammerloch (1).
SG Findorff II – SV Grambke-Oslebshausen II 24:15 (14:6): „Meine Mannschaft war in der ersten Halbzeit völlig indisponiert und ließ jegliche Grundtugenden vermissen. In der Abwehr wurde nicht abgezählt, zu langsam zurückgelaufen und ohne körperliche Gegenwehr verteidigt, sodass wir nach nur wenigen Minuten bereits mit 0:5 hinten lagen“, resümierte SVGO-Übungsleiterin Kirsten Janik. Den Angriffen ihrer Formation habe es an Dynamik und Entschlossenheit gefehlt, bemängelte Janik den Zug zum Tor: „Da keine Spielerin bereit war, Verantwortung zu übernehmen, mussten wir etliche einfache Ballverluste hinnehmen, die vom Gegner konsequent bestraft wurden.“
Die zweite Halbzeit habe ihr Team einigermaßen ausgeglichen gestaltet. „Die Abwehr zeigte sich leicht verbessert. Und im Angriff war mehr Tempo zu erkennen“, so Janik. Alexa Fislage habe einige gute Eins-gegen-eins-Aktionen gehabt. Lea Hänisch habe zudem von Rechtsaußen mehrfach getroffen. „Gleichwohl war es ein schwacher Auftritt meiner Mannschaft“, betonte Janik.
SV Grambke-Oslebshausen II: Zachow; Schultze (1), Hänisch (3), Voß (1), Feldermann, Fislage (4), Rabenhold (1), Burdorf (2), Pahler (1), Siuts (2/1), Frese.
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