
Bremen-Nord/Schwanewede. Der Tabellenführer zog beim noch ungeschlagenen TuS Komet Arsten II mit 26:30 den Kürzeren. Neuer Spitzenreiter ist nun die HSG Delmenhorst II, die sich mit 21:11 beim SV Grambke-Oslebshausen II durchsetzte. Wegen einer Verletzung einer Akteurin des ATSV Habenhausen III dauerte die Partie bei der HSG Vegesack-Hammersbeck nur bis zur Halbzeit. Das Spiel wird nun wohl mit dem Pausenstand von 22:12 für die Gastgeberinnen gewertet.
TuS Komet Arsten II – HSG Schwanewede/Neuenkirchen 30:26 (15:13): „Wir haben die ersten Minuten komplett verschlafen und früh mit 0:5 hinten gelegen“, berichtete HSG-Coach Ulf Dremel. Seine Formation habe im Angriff kopflos gespielt und unvorbereitet abgeschlossen. „Dadurch haben wir Arsten II einfache Tore ermöglicht“, ärgerte sich Dremel. Dann kämpften sich die Gäste jedoch ins Spiel zurück und verringerten den Rückstand zur Halbzeitpause auf nur noch zwei Treffer.
„Im zweiten Durchgang war das Spiel sehr ausgeglichen. Wir konnten auch noch einmal auf 14:15 verkürzen“, urteilte Ulf Dremel mit. In der Folgezeit sei Arsten II aber auch wieder besser ins Spiel gekommen und zog vorentscheidend auf 22:18 davon. „In kämpferischer Hinsicht haben wir eine gute Leistung geboten und auch bis zum Schluss noch einmal alles versucht“, sagte Dremel.
HSG Schwanewede/Neuenkirchen: Rohde-Niehaus; Frank, Woelke (2), Neumann, Hanke (1), Klenner (1), Deters (12), Meierhöfer (6), Sivanathan (1), Augustiniak (1), Jäger (2), Thrun.
SV Grambke-Oslebshausen II – HSG Delmenhorst II 11:21 (5:10): Die Gastgeberinnen zeigten eine starke Anfangsphase. Jennifer Berlips erzielte das 1:0 für das Heimteam und hielt ihre Farben mit einem Doppelschlag auf Rechtsaußen zu Beginn der Begegnung im Spiel. „Wir haben uns am Anfang auf Augenhöhe mit Delmenhorst II befunden. Doch Mitte der ersten Hälfte erfolgte dann der Einbruch“, ließ SVGO-II-Spielerin Lea Hänisch wissen. Die Delmenhorsterinnen gingen deshalb klar in Führung. „Wir haben uns viele Ballverluste geleistet und sowohl bei Siebenmetern, als auch bei Kontern zu viele Chancen vergeben“, bedauerte Hänisch.
Auch in der zweiten Halbzeit habe ihr Team keinen Zugriff mehr auf das Spiel bekommen. „Wir haben ideenlos und unsicher agiert und uns weiterhin viele Ballverluste erlaubt“, kritisierte Lea Hänisch. Dennoch habe es noch eine aufregende Schlussphase mit einer Gelben Karte und einer Zwei-Minuten-Strafe gegen ihren Trainer Eik Hapke gegeben. „Insgesamt waren wir aber zu schwach und haben viel zu wenig geboten“, betonte Hänisch.
SV Grambke-Oslebshausen II: Trostmann; Frese, Rabenhold, Hänisch, Voß, Fislage (2), Feldermann, Voß (2), Hapke (1), Retzlaff, Grieme (4/2), Berlips (2), Siuts.
HSG Vegesack-Hammersbeck – ATSV Habenhausen III 22:12 (22:12): In der ersten Minute des zweiten Abschnitts verletzte sich eine Habenhauserin schwer. „Habenhausen III sah sich anschließend nicht mehr in der Lage, das Spiel fortzuführen“, berichtete HVH-Übungsleiter Carsten Blum. Die Spielwertung steht somit aus. Nach zehn Minuten sah es noch nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus – es stand schließlich 5:5. „Doch dann zeigte meine Mannschaft eine überragende spielerische Leistung und nahm den Gegner quasi komplett auseinander“, teilte Blum mit.
Habenhausen III sei völlig eingebrochen und habe dem Angriffswirbel der Heimsieben nichts mehr entgegenzusetzen gehabt. Vor allem Kristina Gerber machte mit dem Kontrahenten, was sie wollte und erzielte zehn Tore. Gerne hätte Carsten Blum mehr von seiner Mannschaft gesehen.
HSG Vegesack-Hammersbeck: Ludemann, Marlies Kuls; Gerber (10/3), Rattai (1), Anders (1), Jasmin Kuls (3), Zielonka (3), Weiß (2), Lamcke (2), Toko.
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